Ausschreibungsübersicht aktualisiert

30.09.2012 | stadtbus.de

Die Übersicht über Ausschreibungen von Fahrzeugbeschaffungen wurde aktualisiert. Alle Ausschreibungen und Vergaben bis Mitte September sind eingearbeitet, ein besonderer Schwerpunkt lag dabei in den letzten Wochen in Thüringen.



Marseille ordert 116 Mercedes-Benz Citaro G C2

29.09.2012 | Sylvain Marcilly

zum Vergrößern bitte klicken Die südfranzösische Hafenstadt Marseille hat einen Großauftrag über 116 neue Gelenkbusse vom Typ EvoBus MB O 530 G C2 (Citaro) bekanntgegeben. Die Linienbusse sind mit Dachaufbau und Radverkleidungen ausgestattet. Das Bild von der Régie des Transports Marseillais (RTM) zeigt das erste Neufahrzeug, welches zur 88. Fachmesse vom 21. September bis zum 1. Oktober zu sehen ist. Marseille liegt am Mittelmeer und ist mit 1,3 Mio. Einwohner der drittgrößte Ballungsraum in Frankreich nach Paris und Lyon.



Mit Setra zum französischen Weltraumbahnhof

29.09.2012 | Pressemitteilung Daimler

zum Vergrößern bitte klicken Mit Omnibussen der Marke Setra kommt man dem Traum von einem Ausflug ins Weltall ganz nahe. Das Raumfahrtzentrum CSG (Centre Spatial Guyanais) bei Kourou in Französisch-Guayana setzt mehrere Fahrzeuge der Daimler Marke als Shuttle-Busse ein. Die Modelle S 415 UL der Setra MultiClass 400 und ein S 415 GT-HD der Setra ComfortClass 400 werden für die Beförderung von internationalen VIP-Delegationen vom Hotel zum Weltraumbahnhof sowie zu Besichtigungsfahrten im Rahmen der Raketenstarts eingesetzt. Betreiber der vollklimatisierten Busse ist das französische Busunternehmen „Transports Madeleine“, das für diese Einsätze auf die hohe Zuverlässigkeit und den hohen Komfort der Setra Omnibusse setzt.

Im Raumfahrtzentrum CSG starten seit 1979 die Ariane-Trägerraketen des europäischen Raumtransportunternehmen Arianespace, die unter anderem Kommunikationssatelliten in die Erdumlaufbahn bringen. Des Weiteren befinden sich auf dem Gelände der französischen Raumfahrtagentur CNES Startrampen für die neue europäische Vega- sowie für die russischen Sojus-Trägerraketen. Der Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana ist durch seine Nähe zum Äquator einer der am günstigsten gelegenen Startplätze der Welt, da von hier aus die Erdrotation den Raketen zusätzlichen Schwung verleiht. Das französische Übersee-Départementist Mitglied der Europäischen Union und liegt im Norden von Südamerikazwischen den Staaten Brasilienund Suriname.



Das französische Departement Calvados hat sich für Mercedes-Benz Intouro entschieden

29.09.2012 | Pressemitteilung Daimler

zum Vergrößern bitte klicken Das französische Departement Calvados erwarb 24 Mercedes-Benz Intouro, wovon die letzten 13 Fahrzeuge im Oktober diesen Jahres ausgeliefert werden. Diese Linienbusse kommen auf den sogenannten „grünen Buslinien - Réseau Bus verts“ von Calvados zum Einsatz, die unter anderem die Städte Caen, Bayeux und Ouistreham verbinden. 2011 wurden auf diesen Buslinien mehr als 1,5 Millionen Reisende und mehr als 2,5 Millionen Schüler befördert. Das Departement Calvados hat sich für den Intouro aufgrund seiner technischen Eigenschaften, seiner Umweltfreundlichkeit und seiner Rentabilität entschieden.

Seit seiner Markteinführung und Produktionsaufnahme im Jahr 2007, hat sich der Linienbus Mercedes-Benz Intouro schon in vielen mittel- und osteuropäischen Ländern bewährt. Mitte diesen Jahres hat Mercedes-Benz das Omnibusangebot um den Intouro auch für Westeuropa erweitert. Der Intouro steht für ein wirtschaftliches Hochboden-Fahrzeugkonzept, das speziell für Überlandverkehre wie den Überland-, Schulbus-Linienverkehr und Werksverkehr ausgelegt ist. Im Hinblick auf eine schnelle und dauerhafte Rentabilität verbindet der Intouro den wirtschaftlichen Ansatz in Beschaffung und Nutzung durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Langlebige Einzel-Komponenten, robuste Technik und ein in erster Linie auf den Überlandnutzen abgestimmtes Serien-Ausstattungspaket prägen den Intouro-Komplettbus. Gefertigt wird der Intouro bei der türkischen Daimler Tochtergesellschaft Mercedes-Benz Türk A.S. im hochmodernen Werk Hosdere bei Istanbul.

Die an das Departement Calvados ausgelieferten Mercedes-Benz Intouro verfügen über 59 Sitzplätze sowie über einen Platz für Rollstuhlfahrer. Ausgestattet sind die Fahrzeuge unter anderem auch mit einem Atemalkohol-Messgerät für den Busfahrer, das den Start des Motors freigibt. Für Service und Wartung stehen dem Mercedes-Benz Intouro, wie allen anderen Omnibussen von Mercedes-Benz, europaweit das dichte Servicenetz von Omniplus zur Verfügung sowie die hohe Zahl der Partner und Niederlassungen von Mercedes-Benz.



Schlüsseltechnologie für Schlüsselbusse: Hybrid erobert Offenburger Innenstadt

29.09.2012 | Pressemitteilung Daimler

zum Vergrößern bitte klicken In Offenburg werden Stadtbusse „Schlüsselbusse“ genannt. Dem Motto „Schlüsselbusse eröffnen Ihnen die ganze Stadt“ entsprechend, genießt der Omnibus volle Akzeptanz bei der Bevölkerung und bildet das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs Offenburgs. Moderne und seit jeher besonders umweltverträgliche Linienbusse erschließen flächendeckend das gesamte Stadtgebiet, auch die als Cappuccino-Meile benannte Fußgängerzone. Am 17. September 2012 sind die bislang saubersten Omnibusse der Offenburger Omnibusgeschichte, zwei Mercedes-Benz Citaro G BlueTec Hybrid, der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Tammo Voigt, Leiter Verkauf ÖPNV Großflotte Mercedes-Benz Omnibusse, übergab die Fahrzeuge im Beisein des Baden-Württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann und der Oberbürgermeisterin der Stadt Offenburg Edith Schreiner an das Vorstandsmitglied der Südwestdeutschen Aktien­verkehrsgesellschaft (SWEG) Johannes Müller. „Als Offenburger Verkehrsbetrieb nehmen wir unsere Verpflichtung, umweltorientiert zu planen und zu handeln, sehr ernst. Wir sind stolz, eine so bedeutende Schlüsseltechnologie komplett in unseren Linienverkehr einbinden zu können“, so Johannes Müller.

Bei dem Citaro G BlueTec Hybrid handelt es sich um den bislang einzigen Hybridbus, der bis zu zehn Kilometer lange Streckenabschnitte rein elektrisch und damit emissionsfrei und nahezu geräuschlos fahren kann. Das wird gerade die ihm zugedachten Linienabschnitte durch die Offenburger Fußgängerzone, die sogenannte Cappuccino-Meile, deutlich bereichern. Wenn in den Cafés die Touristen die zahlreichen Sonnenstunden genießen, wird das erwartete Motorbrummen künftig ausbleiben. „Das sind die Vorteile dieser nachhaltigen Technik“, weiß Tammo Voigt. „Das dichte Haltestellennetz, die altstadtbedingten Besonderheiten und die breite Akzeptanz der Linien sind ideale Bedingungen der Zukunftstechnologie Hybrid. Nahezu geräuschlos und emissionsfrei können die Offenburger nun die sensiblen Streckenabschnitte befahren.“

Bei dem von Mercedes-Benz verwendeten Hybrid-Konzept spricht man von einem seriellen Hybridantrieb. Den Antrieb übernehmen hierbei vier elektrische Radnabenmotoren, die ihren Strom aus einer Lithium-Ionen-Batterie im mobilen Einsatz beziehen. Dieser Strom wird durch Bremsvorgänge gewonnen und kann bei Bedarf auch über einen Generator erzeugt werden, den ein kleiner Dieselmotor antreibt. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselbus ist das Aggregat jedoch insgesamt nur halb so groß, mit nur 450 kg statt 1000 kg Gewicht und 4,8 Liter statt 12 Liter Hubraum. Seine Leistung liegt mit 160 kW um circa ein Drittel niedriger. Äußerlich unterscheidet sich der Citaro G BlueTec Hybrid kaum zum herkömmlichen Dieselbus, vom höheren Dachaufbau für die Batterie einmal abgesehen. Das Batteriesystem leistet max. 240 kW und ist mit einem Gewicht von weniger als 350 kg vergleichsweise leicht. Bei den verwendeten Energiespeichern handelt es sich um eine der leistungsfähigsten Lithium-Ionen-Batterien weltweit. Gegenüber herkömmlichen Batteriesystemen punkten die Akkumulatoren mit hoher Speicherkapazität bei geringem Eigengewicht.

Nahezu lautlos und sehr zügig beschleunigt der 18 Meter lange Mercedes-Benz. Ohne die sonst üblichen Schaltvorgänge – der Hybrid-Bus hat kein Getriebe – spürt der Fahrgast kein Rucken, keinen Lastwechsel, keinen Schaltvorgang. Die Radnabenmotoren erbringen zusammen eine Antriebsleistung von 320 kW. Ihre Energie beziehen sie je nach Systemstand aus der Batterie oder dem dieselmotorisch betriebenen Generator. Meldet die Batterie einen zusätzlichen Bedarf, springt automatisch der Dieselmotor an und liefert die zusätzliche Energie. Die Elektromotoren werden auch zum Bremsen verwendet. Sie wirken dann wie Generatoren und wandeln die Bremsenergie in elektrischen Strom für die Batterie um.

Modern und regional – so lautet das zusammengefasste Selbstbild der Südwestdeutschen Aktienverkehrsgesellschaft SWEG. Von Weil am Rhein und Lörrach im Süden Baden-Württembergs bis in den Raum von Bad Mergentheim im Nordosten erstrecken sich die Verkehrsleistungen aus Nah- und Güterverkehr der SWEG. Über 500 der rund 750 Beschäftigten arbeiten dabei im Bereich der Bussparte. Der moderne Fuhrpark umfasst 300 eigene sowie 50 angemietete Omnibusse. Viele der Fahrzeuge erfüllen bereits heute den gegenwärtig anspruchsvollsten Abgasstandard EEV (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle). Beachtliche 61,8 Millionen Fahrgäste beförderte die SWEG mitsamt ihren zehn Verkehrsbetrieben und fünf Tochtergesellschaften im vergangenen Jahr. Wie im gesamten Verkehrsgebiet fällt dem Omnibus in Offenburg eine besondere Bedeutung zu. Sein seit jeher gutes Image verhilft ihm zu einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung. Er gehört ebenso zum Stadtbild wie die historischen Fachwerkhäuser.



Der neue Mercedes-Benz Citaro ist “Bus of the Year 2013”

29.09.2012 | Pressemitteilung Daimler

zum Vergrößern bitte klicken Seine Innovationen haben ihn die technischen Vorreiter einer neuen Ära aus dem Rennen schlagen lassen: Der neue Citaro mit seinem Euro VI-Motor überzeugte die internationale Fachjury beim diesjährigen Ringen um den Titel des „Bus of the Year 2013“ um ein Vielfaches mehr als die Konkurrenz, die beinahe durchweg auf Hybrid-Technologie gesetzt hatte. So hat der neue Citaro schon jetzt als erster Serien-Linien­bus Euro VI an Bord und baut seinen Wettbewerbsvorsprung weiter aus. Zur Erfüllung von Euro VI verfügen die Omnibusse über eine aufwendige Abgasreinigung: Sie kombinieren die von Mercedes-Benz gewohnte SCR-Technik aus AdBlue-Einspritzung und Oxidationskatalysator mit einer Abgasrückführung und einem geschlossenen Partikelfilter. Mit einer komplett neuen Motorgeneration und der aufwendigen Abgasreinigung sind die Emissionen an der Grenze der Nachweisbarkeit und damit ein weiterer Schritt in der Weiter-Entwicklung der Dieseltechnologie.

„Prämisse bei der Entwicklung des neuen Citaro war die Verbindung von Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit bei gleichzeitigem Zugewinn an Leistung, Sicherheit und Komfort“, betont Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses. Herzstück des „Wirtschaftswunders“ aus dem Hause Mercedes-Benz sind die neu entwickelten Motorenbaureihen BlueEfficiency Power, bestehend aus den Reihensechszylindern OM 936 mit einem Hubraum von 7,7 Litern und OM 470 mit 10,7 Liter Hubvolumen. Beide Motoren erfüllen serienmäßig die Abgasstufe Euro VI und zeichnen sich durch Langlebigkeit, geringen Kraftstoff-, Öl- und AdBlue-Verbrauch aus. Die technischen Innovationen haben den Citaro weder schwerer gemacht, noch sein Raumangebot verkleinert. Beim Sparen hilft zudem das innovative 24-Volt-Rekuperationsmodul: Strom, den die Lichtmaschine kostenlos in der Schubphase produziert, wird in Doppelschichtkondensatoren, sogenannten Supercaps, gespeichert und in der Zugphase des Busses zur Energieversorgung genutzt. Weiterhin senken niedrigere Einstiege der hinteren Türen den Energieverbrauch. Insgesamt spart der Citaro zwischen drei und fünf Prozent Kraftstoff. Das entspricht bei einer üblichen Laufleistung gut 1000 Liter Diesel oder 2,6 Tonnen CO2 pro Jahr. Die Dieselpartikelfilter müssen nur noch alle zwei Jahre bzw. nach jeweils 120 000 Kilometern, gewartet werden.

Zum Titel „Bus of the Year 2013“ verhalf dem neuen Citaro auch sein freundliches und markantes Design. Für die neuen Motoren konstruierten die Entwickler ein neues Heckgerippe, welches das Fahrzeug um 30 Millimeter verlängert. Die mit einem Designelement verblendete Heckkuppel des Citaro verleiht dem Bus eine dynamische Silhouette. Weder der Wendekreis noch die Gesamthöhe des Fahrzeugs werden jedoch durch die Änderungen beeinflusst. Eine elegant gerundete, gläserne Blende oberhalb der Heckscheibe betont das hochwertige Erscheinungsbild des neuen Citaro. Neu gestaltet wurden außerdem die Motorklappe sowie die Rückleuchten. Stromsparende und langlebige LED-Lampen kamen für Schlusslichter, Bremsleuchten und Blinker zum Einsatz.

Nicht zuletzt punktete der Citaro in Sachen Sicherheit. So schützt ein neues Crash-Element den Fahrer bei Kollisionen, zudem wurde der Bus im Hinblick auf die künftige Vorschrift ECE R 66/01 ausgerichtet. Diese tritt zwar erst im Jahr 2017 in Kraft. Sie schreibt jedoch für das Businnere einen größeren Überlebensraum vor, sollte sich der Bus überschlagen. Von diesem Plus an Sicherheit profitieren Fahrgäste und Unternehmen aber schon heute. Zahlreiche Elemente des Rohbaus konnten bei stärkerer Festigkeit leichter konstruiert werden. Der neue Citaro ist zudem der erste Linienbus überhaupt, der über ESP verfügt.

Auch der Fahrgastkomfort ließ die „Bus of the Year“ Jury für den Citaro voten. Einladend fährt der Bus bereits an der Haltestelle vor: An sämtlichen Türen werden die Ein- und Ausstiegsbereiche durch ein breites LED-Band erhellt. Das freundliche Lichtkonzept setzt sich im Innenraum fort und sorgt für eine freundliche Atmosphäre. Da die Dachklappen wie Reflektoren wirken, erzielen die Deckenlampen den Effekt einer indirekten Beleuchtung. Zusätzliche Lichtelemente können gezielt Ruhezonen und Leseecken schaffen. Gleichzeitig verringert die gute Ausleuchtung im hinteren Fahrzeugbereich die Vandalismus-Gefahr. Die neue Form der horizontalen Haltestangen ermöglicht neben der Integration weiterer Lichtelemente auch auswechselbare Werbe-Einleger und sogar Laufbänder, was für die Unternehmen völlig neue Potenziale eröffnet, durch Werbung zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Der Citaro-Fahrer kann sich auf einen neu gestalteten Arbeitsplatz verlassen, der in Bedienungsfreundlichkeit, Ergonomie, Instrumentierung und Komfort Maßstäbe setzt. Die Tür zur Fahrerkabine wurde hinten angeschlagen und öffnet vorn, was einen direkten Weg von der vorderen Tür zum Arbeitsplatz bzw. umgekehrt ermöglicht. Die Ablagen in der Tür wurden mit einem größerem Fach für die Fahrertasche und einem Fach für eine Getränkeflasche optimiert. Die Trennscheibe zum Fahrerarbeitsplatz ist größer als bisher und weiter nach vorn gewölbt.



Volvo setzt konsequent auf Hybridbusse

29.09.2012 | Pressemitteilung Volvo

Die Volvo Bus Corporation setzt jetzt für den Stadtverkehr in Europa verstärkt auf Hybridbusse – ab einschließlich 2014 wird Volvo seine kompletten Niederflur-Stadtbusse in Europa ausschließlich als Hybridmodelle anbieten. Volvo verstärkt zudem sein Hybridfahrzeugprogramm durch einen Gelenkbus.

„Wir sind überzeugt davon, dass unser Hybridbus die beste Alternative für unsere Kunden, Fahrgäste und die Gesellschaft insgesamt darstellt, wenn es darum geht, dass wir die Umwelt in unseren Städten und Ballungsgebieten entlasten. Mit einer Verbrauchssenkung von 39 Prozent und damit einer gleich starken Senkung der Kohlendioxidemissionen sind diese Omnibusse allen anderen heutigen Alternativen für den Stadtverkehr überlegen“, sagt Noël Reculet, Senior Vice President der Volvo Bus Corporation. „Volvo wird eine Spitzenposition einnehmen, wenn es darum geht, den öffentlichen Personennahverkehr auf energieeffizientere, leise und saubere Lösungen umzustellen. Daher konzentrieren wir uns jetzt zu 100 Prozent auf die Weiterentwicklung unserer Hybridtechnologie – wir fertigen für Europa ab 2014 keine kompletten Niederflur-Stadtbusse mit Dieselmotoren mehr.

Der Hybridbus von Volvo ist ab seiner Version mit Euro-6-Motor auch als Gelenkbus verfügbar – gerade der Gelenkbus stellt eine wichtige Verstärkung der Produktpalette von Volvo dar. „Wir wissen, dass nach Hybridgelenkbussen eine sehr rege Nachfrage besteht. Der neue 18-Meter-Bus wird eine Verbrauchssenkung gewährleisten, die der des Volvo 7900 Hybrid entspricht, aber gleichzeitig mindestens 150 Fahrgäste befördern können. Busunternehmen können mit diesem Omnibus ihren Verbrauch und die Emissionen pro Fahrgast weiter senken“, kommentiert Noël Reculet.

Der neue, leichtere 5-Liter-Euro-6-Motor von Volvo mit 240 PS wird als neuer Dieselmotor des Hybridantriebsstrangs von Volvo eingesetzt. Mit dem vorhandenen Euro-5-Liter-Motor ist der Volvo 7900 Hybrid bereits dem Standarddiesel-Euro-6-Bus überlegen – mit dem neuen 5-Liter-Motor nach Euro-6-Norm wird dieser Bus noch „grüner“ und erfüllt gleichzeitig die strikten Auflagen von Euro 6.

Während Volvo die Hybridtechnologie für die heutigen Busse weiter optimiert, arbeiten die Ingenieure von Volvo gegenwärtig an einem Plug-in-Hybrid, dessen Batterien über das normale Stromnetz geladen werden. Diese Technologie bietet die Möglichkeit einer Energieeinsparung von bis zu 60 Prozent und wird bereits im Frühjahr 2013 in Feldtests in Göteborg rollen. Komplett elektrisch betriebene Busse von Volvo sind bereits in China im Einsatz und werden zurzeit in Kanada getestet. „Die Hybridtechnologie ist ein erster und wichtiger Schritt auf dem Weg zu fossilfreiem Omnibusverkehr. Immer mehr Kunden erkennen, dass unsere Technik das hält, was sie sich mit Recht von Volvo erwarten, und daher wird die Nachfrage weiter zunehmen. Hybridbusse und komplett elektrisch betriebene Modelle werden zukünftig einen immer größeren Anteil an unserer Produktpalette ausmachen“, unterstreicht Noël Reculet.

Seitdem die Volvo Bus Corporation im Jahre 2010 mit der kommerziellen Fertigung von Hybridbussen begann, ist die Nachfrage nach diesen innovativen Fahrzeugen ständig gestiegen: mehr als 800 Busse wurden bereits in 20 Länder verkauft. Dies macht Volvo zum führenden Anbieter von Hybridbussen in Europa. Grund der Verkaufserfolge sind die gute Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit dieser Fahrzeuge: Der Volvo 7900 Hybrid erzielt einen um 39 Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch und eine entsprechende Entlastung der Umwelt als vergleichbare Dieselbusse – die Stickoxid- und Partikelemissionen reduzieren sich damit auf die Hälfte. Hybridbusse entsprechen der gleichen hohen Qualität, für die Dieselbusse von Volvo weltweit für ihre vorbildliche Betriebssicherheit und Verfügbarkeit einen hervorragenden Ruf genießen.

Der Hybridbus von Volvo ist mit einem kleineren Dieselmotor sowie einem Elektromotor bestückt. Die Energie, die beim Bremsen des Busses entsteht, wird für den Antrieb genutzt, wodurch der Kraftstoffverbrauch sich radikal senken lässt. An der Haltestelle wird der Dieselmotor ausgeschaltet, der Bus wird damit leise und völlig ohne Abgase elektrisch betrieben, bis er nach der Haltestelle wieder Tempo aufnimmt.



Wiener Linien stellen Elektrobusse von Rampini/Siemens in Dienst

16.09.2012 | Pressemitteilung Wiener Linien

Mitte September wurden in der Wiener Innenstadt die neuen Elektrobusse für die Linien 2A und 3A zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer haben den ersten der zwölf neuen Busse präsentiert und zur Probefahrt geladen. Nach den ersten erfolgreichen Testfahrten mit E-Kleinbussen im Jahr 2011 entschlossen sich die Wiener Linien, diese fortschrittliche Antriebstechnik für die Citybus-Linien 2A und 3A einzusetzen. Knapp ein Jahr später rollt bereits der erste von zwölf E-Bussen durch die Straßen der Wiener Innenstadt.

Vizebürgermeisterin Renate Brauner freut sich über die neue Busflotte: „Mit den neuen E-Bussen geht Wien einen wichtigen Schritt in die Zukunft und gehört damit auch weltweit zu den wenigen Städten, in denen E-Busse im normalen Betrieb eingesetzt werden. Die neuen Busse sind damit auch für unsere internationalen Gäste ein Ausweis dafür, dass unsere Stadt über eines der modernsten und umweltfreundlichsten Streckennetze der Welt verfügt.“ Die sogenannten ElectriCitybusse sind Teil der Wiener Modellregion für E-Mobilität. Bereits mit Beginn des nächsten Jahres wird die erste Citybuslinie komplett umgestellt sein. Bis beide Linien vollständig elektrisch in der Wiener Innenstadt zum Einsatz kommen, wird es noch bis Sommer 2013 dauern.

Bereits jetzt sind die Wiener Linien mit umweltfreundlichen und innovativen Fahrzeugen unterwegs. So speisen die neuen U-Bahnen und die ULFe Bremsenergie wieder zurück ins Netz und sind daher besonders energiesparend unterwegs. „Auch der ElectriCitybus wird nicht nur rein elektrisch angetrieben, sondern er wird die bei der Bremsung gewonnene Energie wieder in seine Speicherzellen zurückladen. Wir rechnen mit einer maximalen Rückspeisung von 20 Prozent der Antriebsenergie“, so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

Geladen werden die neuen Fahrzeuge durch einen Stromabnehmer am Dach des Busses, der in den Ladestationen der Endhaltestelle (Schwarzenbergplatz und Schottenring) per Knopfdruck hoch- und runtergefahren wird. Diese Aufladung dauert maximal 15 Minuten. Über Nacht werden die Busse in der Garage langsam mit einer Leistung von 15 kW aufgeladen. Das Buskonzept ist in Europa einzigartig und erweckt bereits jetzt großes Interesse. Eine Besonderheit ist unter anderem, dass erstmalig das Ladegerät im Bus selbst verbaut ist. Aber auch, dass Heizung und Klimaanlage rein elektrisch betrieben werden, hat Seltenheitswert.

Der 7,72 Meter lange und 2,20 Meter breite Midibus des italienischen Herstellers Rampini bietet Platz für 44 Fahrgäste. Die Reichweite des von Siemens zugelieferten Antriebssystems wird mit 150 Kilometern angegeben. Für die kurzen Strecken und die kleinen Busse der Innenstadt ist der E-Antrieb bereits heute die fortschrittliche Alternative zu gängigen Technologien und geht mit dem Regelbetrieb in den Langzeittest. Für die anspruchsvollen und langen Strecken der großen Busflotte in Wien, stellt die E-Mobilität derzeit aber noch keine praktikable Lösung dar.



Weitere 31 Trolleybusse von Vossloh Kiepe und Hess für Arnheim

16.09.2012 | Pressemitteilung Vossloh

Vossloh Kiepe und Hess erhalten wiederholt einen Auftrag der Firma Connexxion für das niederländische Arnheim. Bis 2017 sollen 31 Gelenktrolleybusse des Typs Swisstrolley 4 geliefert werden. Die Fahrzeuge sind im Vergleich zu ihren Vorgängern technisch verbessert. Vossloh Kiepe liefert die moderne elektrische Ausrüstung für die neuen Hess-Trolleybusse.

zum Vergrößern bitte klicken Die umweltfreundlichen 18-Meter-Fahrzeuge sind gegenüber ihren zuletzt 2009 gelieferten Vorgängern technisch optimiert und an die Topographie der Stadt angepasst worden, bieten mehr Komfort und eine bessere Umweltverträglichkeit: Die neuen Busse werden von nur einem Fahrmotor an der dritten Achse angetrieben, wohingegen das Vorgängermodell mit zwei angetriebenen Achsen fährt. Durch diese Änderung reduziert sich das Gewicht der Fahrzeuge um rund 900 kg. Dadurch lassen sich höhere Energieeinsparungen realisieren, was zusätzlich Kosten spart. Der Elektroantrieb ist rückspeisefähig, so dass die Bremsenergie, die bei jedem Bremsvorgang entsteht, in die Oberleitung zurückgeführt werden kann.

Durch ein optimiertes Antriebssystem können die Fahrzeuge trotz Einachsantrieb schnell und sicher bewegt werden. Dies ermöglichen optimierte Antriebsregler, die ein Schleudern und Gleiten der Antriebsachse noch präziser verhindern. Auch das Hilfsfahraggregat APU mit 50 kW unterscheidet sich von seinem Vorgänger, da es bereits der Euro-5-Norm entspricht und so ein besseres Abgasverhalten gegenüber dem Vorgängermodell bietet.

Vossloh Kiepe liefert seit mehr als zwanzig Jahren die elektrischen Ausrüstungen für Trolleybusse im niederländischen Arnheim. Der erneute Auftrag unterstreicht nochmals die gute Zusammenarbeit zwischen Hess, Vossloh Kiepe und der Firma Connexxion. Die bewährte Partnerschaft soll über die Lieferung der Fahrzeuge hinaus Bestand haben. Eine langjährige Vereinbarung der Partner über die Wartung und Reparatur sichert die Verfügbarkeit der Fahrzeuge bei definierten Kosten ab.



Alles im grünen Bereich in der IAA-Stadt: Allison-Hybridbusse in Hannover

16.09.2012 | Pressemitteilung Allison

Bereits im Jahr 2008 nahm der erste Hybridbus in Hannover seinen Linienbetrieb bei der üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG (kurz: üstra) auf. Nach intensiven Tests, die vom Fraunhofer Institut wissenschaftlich begleitet wurden, kamen im September weitere zehn Hybridbusse hinzu, ebenfalls 18 Meter lange Solaris Urbino 18 Gelenkbusse mit dem Allison H 50 EP Hybridsystem. Rund 750.000 Kilometer sind die elf Hybridbusse bereits im Linienverkehr gelaufen und etwa 5 Millionen Fahrgäste wurden damit befördert.

„Alles im grünen Bereich" lautet die knallgrüne Aufschrift auf den elf Hybridbussen in Hannover. Sie sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken und werden schwerpunktmäßig auf der Linie 121 eingesetzt. Diese Linie führt mitten durch die Innenstadt von der Haltenhoffstraße über den Hauptbahnhof bis zum Altenbekener Damm und hat sich bereits bei der wissenschaftlichen Begleitung des ersten Hybridbusses der üstra im Jahr 2009 als ideal erwiesen. Mit ihren kurzen Haltestellenabständen, der niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeit und den hohen Fahrgastzahlen ist sie bestens geeignet, um die Vorteile der Hybridbusse zu nutzen. Hier spielt der Hybridbus seinen Vorteil der Energierückgewinnung beim Bremsen deutlicher aus als beispielsweise auf Stadtrandlinien oder in ländlichen Regionen. In den teilweise recht engen Straßen stellen die leisen, umweltfreundlichen Busse eine riesige Entlastung für die Anwohner dar.

Hubert Nawa, verantwortlich für Buswerkstätten und Fahrzeugtechnik im Unternehmensbereich Stadtbus der üstra: „Man braucht für die Hybridbusse eine „stop and go" Strecke, dann sind die Vorteile am größten. Auf Teilstrecken der Linie 121 erreicht der Hybridbus eine Kraftstoffersparnis von fast 30 %." Anhand der bisherigen Messergebnisse wurde errechnet, dass jeder der Hybridbusse bei einer Lebensdauer von rund zwölf Jahren voraussichtlich etwa 88.100 Liter Diesel einsparen wird. Basis für diese Berechnung war eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs über die gesamte Einsatzdauer um 18,8 %. Damit vermeidet jeder Bus pro Jahr rund 19,5 Tonnen Kohlendioxid. Harte Winter beeinträchtigen die Bilanz, vor allem wegen der Zusatzenergie, die z. B. für die Heizung benötigt wird.

Doch die beeindruckenden Einsparpotentiale bei Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß sind nicht die einzigen schlagenden Argumente. Auch die geringere Lärmbelastung durch die Hybridbusse ist für die üstra entscheidend. „Die Anwohner der Linie 121 sind wirklich froh, denn den Hybridbus hört man kaum", so Hubert Nawa. Und Jens Ernsting, Leiter Umweltmanagement bei der üstra, ergänzt: „Außerdem helfen uns die Hybridbusse neue Fahrgäste zu gewinnen und an uns zu binden. Jeder Fahrgast im ÖPNV ist aktiver Klimaschutz." Daher wurde die Anschaffung der zehn neuen Hybridbusse im Jahr 2011 auch vom Bun-desministerium für Umwelt und Naturschutz mit 1,12 Millionen Euro gefördert.

Hubert Nawa ist ein großer Fan des Allison-Hybridantriebs, vor allem wegen der kraftvollen Beschleunigung: „Die Busse mit Allison-Antrieb gehen wirklich ab. Für uns bedeutet das eine schnellere Abfertigung. Und die zügige und ruckfreie Beschleunigung ist ausgesprochen angenehm für Fahrer und Fahrgäste." Basis der Hybridbusse ist der dreiachsige Gelenkbus Solaris Urbino 18. Das parallele Doppelmodus Hybridsystem von Allison Transmission kombiniert zwei Elektromotoren mit einer Leistung von je 75 kW mit einem 181 kW (246 PS) starken Cummins-Dieselmotor mit 6692 cm3 Hubraum. Die Elektromotoren tragen beträchtlich zum Start des Busses bei und entlasten den Diesel, indem er weniger Leistung und Drehmoment erzeugen muss. Hochleis-tungsbatterien speichern die Energie, die im Bremsvorgang freigesetzt wird, und setzen sie beim Beschleunigen wieder ein.

Die Fahrer der Hybridbusse sind sich einig: Man gewöhnt sich schnell an das neue Fahrverhalten. Ungewohnt war am Anfang nur, dass man fast gar nicht bremsen müsse. Wenn der Fahrer vom Gas geht, werden nicht nur die Nickel-Metallhydrid-Hochleistungsbatterien auf dem Fahrzeugdach aufgeladen, sondern der Bus wird auch abgebremst. Auch das weiche Anfahren „fast wie auf Watte" war am Anfang ungewohnt. Jetzt finden Fahrer und Fahrgäste die Leistung und den Komfort toll. Bei der üstra werden grundsätzlich alle Fahrer und Fahrerinnen im Bereich kraftstoffsparendes Fahren geschult. Diese Schulung wird regelmäßig wiederholt. Die Fahrtrainings sind notwendig, damit die Vorteile dieser Hybridbus-Technologie voll genutzt werden können und die besten Leistungen und Einsparungen erzielt werden.

„Wir freuen uns, dass immer mehr Städte auf Busse mit unseren bewährten Hybridsystemen setzen, denn sie stehen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Unsere langjährige Erfahrung gekoppelt mit der Leistung, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit, die unser System zeigt, sind wichtige Faktoren bei der Entscheidung von Flottenbetreibern", sagt Manlio Alvaro, Marke-ting Manager für Europa, den Nahen Osten und Afrika bei Allison Transmission. Allison Transmission begann mit der Serienproduktion des H 40/50 EP Systems im Jahr 2003. Über 5.000 Stadtbusse mit Allisons parallelem Doppelmodus Hybridsystem sind derzeit in mehr als 230 Städten weltweit in Betrieb. Diese Fahrzeuge haben schätzungsweise bereits 100 Millionen Liter Kraftstoff gespart und mehr als 259.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden.

Die üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG (kurz: üstra) gehört mit ca. 155 Millionen Fahrgästen pro Jahr zu den größten Verkehrsunternehmen Deutschlands. Der Fuhrpark der üstra AG umfasst 133 Busse, davon 63 Gelenkbusse und 67 Solobusse. Darüber hinaus hat das Tochterunternehmen üstra Reisen derzeit 43 Busse. Die Busse der üstra absolvieren pro Jahr rund acht Millionen Fahrkilometer.



Testbetrieb des Solaris Urbino electric in Kassel positiv beendet

16.09.2012 | Pressemitteilung KVG

„Angenehm überrascht“: So lautet die Bilanz von Dr. Thorsten Ebert, Vorstand der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG), nach dem zehntägigen Probebetrieb des Elektrobusses in Kassel. Der fast neun Meter lange Midibus des polnischen Herstellers Solaris fuhr vom 28. August bis zum 6. September täglich auf einem Teil der Documenta-Linie d13 und wurde auch auf anderen KVG-Strecken getestet.

Ein für das Fahrpersonal und die Passagiere angenehmes Reisen, eine flotte Beschleunigung und ein modernes, frisches Innendesign: Mit diesen Vorzügen hat der Elektro-Midibus von Solaris bei der KVG gepunktet. „Wir und unsere Fahrgäste haben einen sehr guten Eindruck von diesem Bus gewonnen“, bilanziert Oliver Kriegel der gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Schuß das Fahrzeug täglich über die etwa 67 Kilometer lange Strecke lenkte. Das Fahren habe viel Spaß gemacht: „Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten.“ Deutlich spürbar sei zudem die Strom-Rückspeisung beim Bremsen gewesen, durch den stufenlosen Antrieb war die Fahrweise ruhiger als bei einem Bus mit Getriebe und als sehr angenehm empfanden alle die geringe Geräuschkulisse im Innenraum: „Die Klimaanlage, die sonst nie auffällt, war plötzlich zu hören“, sagt Michel Schuß augenzwinkernd.

Trotz der vielen lobenden Worte: Der Bus zeigte auch Schwächen, die jedoch kurzfristig behoben wurden. Am dritten Testtag konnte er nicht auf seine Strecke geschickt werden. Neu eingespeiste Software hatte die Kommunikation zwischen der Strom-Ladesäule und den beiden Batterien gestört und so das vollständige Aufladen der 121 kWh-Stromspeicher verhindert. Der Lapsus lag somit nicht an dem Fahrzeug selbst, sondern an der Software der Ladetechnik. Ein anderes Problem war ein wiederkehrender kurzfristiger Leistungsabfall beim Antrieb. Behoben werden konnte der Fehler erst, nachdem der Fahrer den Bus ausschaltete. Nach dieser so genannten Abrüstung war das Problem sofort gelöst.

„Wir hatten nicht damit gerechnet, dass der Test insgesamt so gut verläuft“, sagt dazu Dr. Ebert. „Uns war bewusst, dass es sich hier um eine völlig neue und äußerst komplexe Technik handelt, die noch nicht vollständig ausgereift sein kann.“ Gerade deshalb seien solche Praxistests notwendig. „Beide Seiten, sowohl die Hersteller als auch die ÖPNV-Unternehmen, gewinnen so wertvolle Erkenntnisse über die Stärken und Schwächen dieser Produkte.“

Schließlich müsse ein Linienbus während zwölf bis 15 Jahren täglich mehrere hundert Kilometer zuverlässig bewältigen, und dies bei jeglichen Witterungsverhältnissen. Die derzeit erhältlichen Elektrobusse, gleich welches Herstellers, können diese Kriterien nicht erfüllen. Besonders gilt es, die Reichweite der Batterien zu erhöhen. Bei der KVG zum Beispiel müssen Linienbusse täglich Strecken von bis zu 350 km absolvieren. Bei dem Midibus ist die Reichweite der Batterien nach Angaben von Solaris jedoch auf etwa 100 km begrenzt. Drei Lösungswege wären denkbar: Eine höhere Speicherkapazität der Batterien ohne das Fahrzeuggewicht deutlich anzuheben, sie müssten schnell aufgeladen oder gegen frische ausgetauscht werden können. Hinzu kommt das noch nicht akzeptable Preis-Leistungsverhältnis. „Ein Midi-Elektrobus ist mit rund einer halben Million Euro etwa doppelt so teuer wie ein zwölf Meter langer und mit Umweltschutztechnik wie AdBlue-Einspritzverfahren, TopoDyn-Schaltgetriebe und Rußpartikelfilter ausgestatteter Solobus, der die EEV-Norm erfüllt. Der Austausch der Batterien ist etwa alle fünf Jahre fällig. Dabei würden weitere Kosten im sechsstelligen Bereich entstehen. Für die E-Technik wären darüber hinaus Investitionen in den Werkstätten zwingend, etwa für gesonderte Hebeanlagen für die Batterien, sowie zusätzliches Elektro-Fachpersonal“, listet KVG-Fahrzeugchef Karsten Kamutzki die zentralen Investitionen auf.

Dem „Kleinen Linientest“ des Midi-Elektrobusses von Solaris soll im kommenden Frühjahr ein großer folgen. Zwei Jahre lang will die KVG einen Solo-Elektrobus im täglichen mehrstündigen Linienbetrieb und damit sozusagen auf Herz und Nieren prüfen. Das Fahrzeug soll auf Strecken mit sehr unterschiedlicher Topographie sowie bei Großveranstaltungen, darunter etwa während des Hessentages in Kassel im Juni 2013, eingesetzt werden. Dieser ausführliche Test soll im Rahmen eines Förderprojektes erfolgen, das derzeit gemeinsam mit dem Regionalmanagement Nordhessen, der Universität Kassel, den Städtischen Werken Kassel und weiteren Partnern vorbereitet wird.

Von dem Elektro-Midibus heißt es nach seinem zehntägigen Documenta-Auftritt in Kassel, jetzt wieder Abschied nehmen. In den nächsten Tagen wird er per Tieflader weiterreisen. Sein Hersteller, Solaris Bus & Coach S.A. aus Owinska (Polen), präsentiert ihn ab dem 20. September bei der 64. IAA-Nutzfahrzeugmesse in Hannover.



Küthe & Scholz lässt Reisebus in Solingen zu

16.09.2012 | Thomas Küthe

zum Vergrößern bitte klicken Die Firma Küthe & Scholz aus Neudorf-Bornstein in Schleswig-Holstein hat für ihre Filiale "Klingenstadt-Bus" in Solingen im August einen weiteren neuen Kleinbus in Dienst gestellt. Der Mercedes-Benz Sprinter mit komfortablem Reisebusaufbau von ProBus erhielt das Kennzeichen SG-KS 70.



Saint-Nazaire nimmt 13 Mercedes-Benz Citaro G in Betrieb

05.09.2012 | Sylvain Marcilly

zum Vergrößern bitte klicken Anfang September 2012 wurden 13 EvoBus MB O 530 G (Citaro) im französischen Saint-Nazaire in Betrieb genommen. Die Gelenkbusse sind mit dem Metrodesign ausgestattet, welches aus einem Dachaufbau und Radverkleidungen besteht. Sie erhielten ein eigenes Firmendesign und befahren die neue Buslinie Hélyce, welche auf eigene Trasse fährt. Das Bild der Stadtverwaltung Agglo-Carene zeigt einen der Wagen. Die Neufahrzeuge wurden in dem lothringischen Werk von EvoBus in Ligny-en-Barrois zusammengebaut.

Bei dieser Angelegenheit werden alle Linienbusse umlackiert. Dadurch wird die übliche gelbe Lackierung abgelöst. Die Hafenstadt Saint-Nazaire liegt an der Atlantikküste, in der Nähe von Nantes, wo bereits 20 Citaro-Gelenkbusse mit Metrodesign seit 2006 auf der Linie 4 im Einsatz sind.



EMT Madrid beschafft 23 Hybridbusse

05.09.2012 | Sylvain Marcilly

zum Vergrößern bitte klicken Das öffentliche Verkehrsunternehmen Empresa Municipal de Transportes de Madrid hat die ersten Erdgas-elektrischen Hybridbusse beschaffen. Es handelt sich um 13 Castrosua Tempus CNG-Hybrid und um 10 Hispano Area CNG-Hybrid. Sieben Castrosua Tempus CNG-Hybrid mit den Wagennummern 9301 bis 9307 sind bereits eingetroffen und befahren die Linie 41 Atocha - Colonias Manzanares. Sie verfügen über einen seriellen Hybridantrieb, welcher einen Iveco-Erdgasmotor und einen Siemens-Elektromotor kombiniert. Sie können 45 Minuten rein elektrisch fahren. Der Gasverbrauch reduziert sich um 30% im Vergleich zu einem konventionnellen Erdgasbus. Das Bild von Castrosua zeigt den Wagen 9304.



NEW Mönchengladbach stellt 20 neue Solaris Urbino 12 in Dienst

05.09.2012 | Christian Marquordt

zum Vergrößern bitte klicken Die neue Versorgungsgesellschaft Niederrhein Energie und Wasser (NEW) mit Sitz in Mönchengladbach ist - ihrem Namen zum Trotz - mit ihrer Tochtergesellschaft NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH auch für den Öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt zuständig. Das Unternehmen hat Ende Juli in Werk Bolechowo 20 Solaris Urbino 12 übernommen. Die Wagen mit den Betriebsnummern 1201 bis 1220 tragen eine neue Lackierung in weiß mit vorderen Stoßstangen und Heck in einem Violett, das ins Rötliche spielt. Das Foto von Christian Marquordt zeigt den Wagen 1217 am 28.08.2012 am Hauptbahnhof in Mönchengladbach.



Drei neue Mercedes-Benz Integro für Plauener Omnibusbetrieb

05.09.2012 | Pressemitteilung ÖPNV Vogtland

Gleich drei Neuheiten rund um den öffentlichen Personennahverkehr im Vogtland wurden am Dienstagvormittag auf dem Oelsnitzer Marktplatz präsentiert. Zum einen sind es funkelnagelneue Busse, mit denen der Plauener Omnibusbetrieb (POB) ab sofort die Passagiere auf seinen Linien im Stadt-, Schüler- und Regionalverkehr fährt. Zum zweiten sind es neu gestaltete Busse, die jetzt in den Farben des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ÖPNV) für den Nahverkehr werben. Und schließlich ist es ein neuer Flyer, der übersichtlich die Stadtverkehrs-Angebote für Oelsnitz zeigt.

„Ich hoffe, dass die neuen Fahrzeuge in Kombination mit dem Flyer die Oelsnitzer dazu bewegen, häufiger oder überhaupt unsere öffentlichen Verkehrsmittel, sei es auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder in der Freizeit, zu nutzen“, erklärte Dr. Tassilo Lenk, Landrat des Vogtlandkreises und ÖPNV-Vorsitzender. Gleichzeitig dankte er dem POB für seine Investitionen, denn „die ständige Erneuerung des Fuhrparkes ist ein Haupterfordernis, um den Fahrgästen qualitätsgerechte Bedienstandards anbieten zu können.“ In diesem Zusammenhang forderte er eine Änderung der derzeitigen Förderpraxis des Freistaates Sachsen. „Dafür habe ich mich persönlich, besonders im Rahmen meiner Tätigkeit als Präsident des Sächsischen Landkreistages, ausgesprochen. Damit könnte den gestiegenen Anschaffungskosten, den Mehraufwendungen für behindertengerechte Ausstattung sowie den Kosten, die durch verschärfte Abgasnormen (Euro-Norm) entstehen, begegnet werden.“ Die CDU-Landtagsabgeordneten Frank Heidan und Jürgen Petzold, die an dem Nahverkehrstreffen teilnahmen, bat er nachdrücklich um Unterstützung, damit die 150 Busse im Vogtland, die durchschnittlich 12 Jahre alt sind, erneuert werden können.

Rund eine viertel Million kostet jeder der drei neuen Mercedes-Benz Integro, die jetzt zum Fuhrpark des POB gehören. „Erst nachdem wir unsere und damit die Probleme aller sächsischen Busunternehmen in einem offenen Brief der Landesregierung mitgeteilt haben, wurden die Förderrichtlinien aufgebessert, dass wir pro Bus zumindest 70.000 Euro an Fördermitteln erhielten“, berichtete POB-Geschäftsführer Thomas Schwui. Aus den Händen von Jürgen Popis, Omnibus-Verkaufsleiter bei Mercedes-Benz, und Bushändler Gunter Reiher erhielt er symbolisch einen riesigen Zündschlüssel für die modernen Fahrzeuge. 49 Sitz- und 20 Stehplätze haben sie, besitzen Klimaanlage, eine Hebebühne für Rollstühle oder Kinderwagen und werden den hohen Sicherheitsstandards gerecht. Eingesetzt werden sie in und um Plauen, Bad Elster und Oelsnitz.

Um noch mehr auf den Nahverkehr aufmerksam zu machen werden immer mehr Busse der vogtländischen Unternehmen mit den auffälligen Folien in den grün-gelben Farben des ÖPNV beklebt, um so zur Kundenbindung beizutragen. Allein vier Busse des POB wurden so gestaltet und laden mit dem Slogan „Einfach gut gefahren“ ein. Die Teilnehmer an der ÖPNV-Präsentation konnten sich davon bei einer Rundfahrt auf den Oelsnitzer Linien überzeugen.



Neufahrzeuge und Ausmusterungen in Brandenburg an der Havel

05.09.2012 | David Marosky

Die Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel (VBBr) werden im Oktober 2012 zwei neue EvoBus MB O 530 (Citaro) erhalten. Dafür sollen der EvoBus MB O 530 G (Citaro) mit der Wagennummer 588 und der gebraucht aus Mönchengladbach beschaffte Mercedes-Benz O 405 N2 mit der Nummer 504 ausgemustert werden.



Anhängerzug für Amann Reisen ausgeliefert - Einsatzübersicht aktualisiert

01.09.2012 | stadtbus.de

Amann Reisen aus Pfaffenhofen an der Ilm hat am 30.08.2012 den bei Göppel bestellten Buszug erhalten. Der go4city 12 mit einem 360 PS starken DAF-Motor erhielt die Zulassung PAF-AM 31, der Anhänger go4city T das Kennzeichen PAF-AM 28. Die Fahrzeuge sind in reinweißer Lackierung, erhalten aber noch Beklebungen im Farbschema des Regionalbus Augsburg. Damit sind nun in Bayern elf Buszüge zugelassen und die bundesweite Zahl steigt auf 63 Einheiten. Die Einsatzübersicht Omnibus-Anhängerzüge wurde entsprechend aktualisiert.



Aktuelle Einsatzübersichten Standard 1-Omnibusse / Omnibus-Exoten / Mercedes-Benz O 303

01.09.2012 | stadtbus.de

Der Bestand an Standard I-Omnibussen in Deutschland ist weiterhin rückläufig: Bei der Aktualisierung der Einsatzübersicht Standard 1-Omnibusse stehen 16 Abgängen allerdings auch vier Neuaufnahmen gegenüber, darunter die Wiederanmeldung eines bestens gepflegten MAN SÜ 240. Die ebenfalls aktualisierte Einsatzübersicht Mercedes-Benz O 303 zeigt 14 neu aufgenommene Fahrzeuge und 12 Abgänge, während es in der Einsatzübersicht Omnibus-Exoten nur geringfügige Veränderungen gibt.