Ausschreibungsübersicht aktualisiert

16.02.2013 | stadtbus.de

Alle Ausschreibungen aus dem Januar sind nun in die Übersicht der Ausschreibungen von Fahrzeugbeschaffungen eingearbeitet. Außerdem wurden etliche Auslieferung - vor allem aus Nordrhein-Westfalen und Bayern - aufgenommen.



RATP Paris erneuert Busflotte

15.02.2013 | Sylvain Marcilly

In der französische Hauptstadt Paris hat die Régie Autonome des Transports Parisiens (RATP) im Jahr 2012 insgesamt 375 Neufahrzeuge in Dienst gestellt:

- 174 Irisbus Citélis 12 (Wagen 5301 bis 5344 und 8521 bis 8650)
- 14 Irisbus Citélis 18 (Wagen 1953 bis 1966)
- 78 MAN A21 Lion's City (Wagen 9684 bis 9761)
- 109 EvoBus MB O 530 (Citaro) (Wagen 4360 bis 4390 und 6605 bis 6682)

Die RATP Paris hat den Großauftrag über 500 neue Gelenkbusse an Irisbus und an EvoBus vergeben. Die Neufahrzeuge von den Typen Irisbus Citélis 18 und EvoBus MB O 530 G C2 (Citaro) werden in den französischen Werken von Irisbus in Annonay und von EvoBus in Ligny-en-Barrois zusammengebaut.



Setra Omnibusse stellt den S 6 auf der Retro Classics ins Rampenlicht

15.02.2013 | Pressemitteilung Daimler

zum Vergrößern bitte klicken 50 Jahre nach Produktionsende rückt Setra Omnibusse auf der diesjährigen Retro Classics (7. - 10. März 2013) einen Bustyp ins Rampenlicht, der maßgeblich an der Erfolgsgeschichte der Ulmer Traditionsmarke beteiligt war: den Setra S 6. Insgesamt fünf Ausstellungsfahrzeuge dieses ersten selbsttragenden Kompaktbusses der Welt sind in Halle 8 auf dem Stuttgarter Messegelände zu sehen. Neben Fahrzeugen der Firmen Rast-Reisen, Schranner, Kronberger und Fischer präsentiert die Marke der Daimler AG auch einen S 6 aus der Setra Oldtimer-Sammlung in Neu-Ulm.

Der insgesamt dritte Setra-Reisebus feierte im Jahr 1955 auf dem Genfer Automobilsalon Premiere. Das 6,7 Meter lange und 2,25 Meter breite Fahrzeug galt als Basis für alle nachfolgenden kompakten Omnibusse der Marke. Von dem Fahrzeugtyp, den man noch heute auf vielen Oldtimer-Treffen bewundern kann, wurden bis 1963 insgesamt 1172 Einheiten produziert. Zu seinen technisch herausragenden Eigenschaften zählten unter anderem vier bis zum heutigen Tag einzigartige Einzelradaufhängungen an Doppellenkern, Gummifederungen mit Teleskop-Stoßdämpfern sowie eine Lenkradschaltung. Ein tiefliegender Schwerpunkt und das ideale Verhältnis von Radstand, Überhang und Spurweite garantierten den Betreibern eine jederzeit stabile Straßenlage. Angetrieben wurde der S 6 von einem Vier-Zylinder-Dieselmotor 517 D 4K von Henschel, der von anfänglichen 85 PS in späteren Jahren durch einen Riemenlader auf 100 PS gesteigert wurde.

Die Retro Classics hat sich längst als eine internationale Fachmesse für Oldtimer, Ersatzteile und Restaurierung etabliert. Im vergangenen Jahr strömten 65 000 Besucher in die Hallen der Stuttgarter Landesmesse. Sie ist am Donnerstag, 7. März, von 15 Uhr bis 19 Uhr, am Freitag, 8. März, von 10 Uhr bis 19 Uhr und am Samstag und Sonntag, 9./10. März, täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet für Erwachsene 16 €, ermäßigt 12 Euro.



Mercedes-Benz Integro mit neuer Motorengeneration für Euro VI

15.02.2013 | Pressemitteilung Daimler

Die neue Motorengeneration BlueEfficiency Power und damit gleichzeitig die Umstellung auf die Abgasstufe Euro VI steht 2013 im Mittelpunkt des Mercedes-Benz Integro. Damit einher geht neben nochmals geringeren Abgasemissionen ein spürbar niedrigerer Kraftstoffverbrauch. Bei den Blue Efficiency Power-Motoren des Integro für die Abgasstufe Euro VI handelt es sich um stehend eingebaute Reihensechszylinder. In den Zweiachsern findet die neue, besonders kompakte Baureihe Mercedes-Benz OM 936 mit 7,7 l Hubraum Verwendung. Die Leistung beläuft sich auf 220 kW (299 PS) bzw. 260 kW (354 PS), jeweils bei 2200/min. Das entsprechende Drehmoment beträgt 1200 bzw. 1400 Nm. In der dreiachsigen Ausführung kommt der ebenfalls neue Mercedes-Benz OM 470 mit 10,7 l Hubraum zur Anwendung. Er leistet wahlweise 265 kW (360 PS) oder 290 kW (394 PS) bei 1800/min. Das maximale Drehmoment beläuft sich auf 1700 Nm bzw. 1900 Nm. Beide Motoren verfügen über eine Common-Rail-Einspritzung. Der Einspritzdruck wird über eine Hochdruckpumpe beim OM 936 bzw. durch das Einspritzsystem X-PULSE beim OM 470 mit Druckverstärkung im Injektor erzeugt.

zum Vergrößern bitte klicken Die neuen Motoren überzeugen durch ein hohes Drehmoment bereits bei sehr niedrigen Drehzahlen, durch spontanen Antritt und eine hohe Laufkultur. Ebenso zeichnen sie sich durch ein günstiges Gewicht aus. Trotz zusätzlicher Aggregate für Euro VI wurde das Gewicht durch zahlreiche Einzelmaßnahmen optimiert und reduziert und fällt niedriger aus als beim Vorgänger nach Euro V. Herausragend ist die Wirtschaftlichkeit der Motoren: Je nach Einsatzprofil und Antriebsstrang-Kombination liegt der Kraftstoffverbrauch der Zweiachser um 2-5 % und der Dreiachser um bis zu 2 % unter den Vorgängermodellen. Gleichzeitig sinken der Verbrauch von AdBlue und Motoröl deutlich. Zum niedrigen Kraftstoffverbrauch des Integro tragen neben den neuen Motoren auch optimierte Nebenaggregate wie geregelt arbeitende Generatoren und der wirtschaftliche Luftpresser bei.

Die strengen Vorgaben der künftigen Abgasstufe Euro VI führen zu einer aufwändigen Abgasreinigung. Zu diesem Zweck kombiniert Mercedes-Benz die bewährte BlueTec-Motorentechnologie mit SCR-Technologie und AdBlue-Einspritzung mit einer Abgasrückführung sowie einem Partikelfilter. Alternativ zum manuell betätigten Sechsgang-Schaltgetriebe und dem vollautomatischen Wandler-Automatikgetriebe ZF EcoLife führt Mercedes-Benz auch beim Integro das Achtgang-Omnibusgetriebe Mercedes GO 250-8 PowerShift ein. Fahrer profitieren von der progressiven Abstimmung des Getriebes sowie von gleichermaßen schnellen wie komfortablen Schaltungen. Die Bedienung des Getriebes über den Joystick-Schalthebel ist denkbar einfach. Neu ist ebenfalls bei diesem Getriebe die weitgehend verschleiß- und wartungsfreie Kupplung. Aufgrund eines zentrisch angeordneten, pneumatisch betätigten Kupplungszylinders entfallen mechanische Teile wie Ausrückgabel, Ausrücklager und Kupplungskraftverstärker. Den neuen integrierten Retarder betätigt der Fahrer in gewohnter Weise über den Lenkstockschalter. Er erreicht bis zu 3500 Nm Bremsmoment. Der Retarder ist als Sekundärretarder ausgelegt und nutzt als Brems- und Kühlmedium nun das Motorkühlwasser. Der bisher notwendige Öl-/Wasser-Wärmetauscher entfällt ebenso wie der damit verbundene Ölwechsel des Retarders.

zum Vergrößern bitte klicken Optisch markant und prägend ist bei den Euro VI-Varianten das dynamische Design des Hecks mit einer neu gestalteten Motorraumklappe. Sie zeigt enge Verwandtschaft zum Travego Edition 1, dem Reisebus-Flaggschiff von Mercedes-Benz. Hinter der symmetrischen Gestaltung verbirgt sich eine komplette Neuauslegung des Kühl- und Lüftungskonzepts rund um den Motor. Wichtiges Element ist die Anordnung des Kühlers hinter einer Schottwand auf der rechten Seite einschließlich Entlüftung.

Unverändert bleibt das bewährte Programm des Integro: Konsequent auf den Überlandverkehr zugeschnitten, deckt der zweitürige Spezialist mit drei Varianten auf zwei Achsen (Integro, Integro M) bzw. drei Achsen (Integro L) von 12,14 m bis 14,92 m Länge den gesamten Bereich von kurzen Linienstrecken im Vorortverkehr bis hin zum Langstrecken-Überlandeinsatz ab. Aufgrund seiner komfortablen Auslegung eignet er sich zugleich bestens für Shuttle- und Ausflugsfahrten. Mit dieser gelungenen Kombination aus Komfort und Wirtschaftlichkeit und dank seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten ist der Integro als echter Doppelverdiener besonders wirtschaftlich.



Mit dem Setra direkt an die Startbahn

15.02.2013 | Pressemitteilung Daimler

zum Vergrößern bitte klicken Mit dem Setra zum beliebten Pistenkreuz. Besucher des Züricher Flughafens können es sich bei ihren Besichtigungstouren über das Flughafengelände ab sofort in einem luxuriösen Setra Reisebus der ComfortClass 400 bequem machen. Auf seinen Rundfahrten bringt der neue S 415 GT-HD „Final Edition“ der Flughafen Zürich AG die Gäste unter anderem zu den Werftanlagen, der Berufsfeuerwehr sowie übers Vorfeld zum sogenannten Pistenkreuz, wo man die Abflüge der Verkehrsmaschinen in alle Welt aus nächster Nähe miterleben kann.

Der mit einer hochwertigen Lackierung, die das Flughafen-Panorama zeigt, gestaltete S 415 GT-HD steht auch für weitere Einsätze parat. Im Falle von Flugausfällen bringt die Betreiberfirma im Auftrag der Fluggesellschaften die nicht beförderten Passagiere zu den geplanten Zielflughäfen, darunter zum Beispiel auch nach Stuttgart, München oder Nürnberg. Je nach Anforderung kann der mit 49 Sitzplätzen ausgestattete Omnibus mithilfe von Schnellbefestigungen auf Airlineschienen flexibel für die Aufnahme von insgesamt 16 Rollstühlen umgerüstet werden. Diese können über einen vollautomatischen Behindertenlift mit geteilter Liftklappe und Lifttür, der hinter dem rechten Vorderrad angebracht ist, in den Zweiachser gehoben werden.

Der mit Panoramakamera, Flachbildschirmen und LED-Leseleuchten ausgestattete S 415 GT-HD ist der erste Reisebus in der Schweiz, der mit Drei-Punkt-Gurten ausgestattet ist. Moderne Assistenzsysteme wie Spurassistent (SPA) und Abstandsregel-Tempomat (ART) mit Active Brake Assist (ABA) sorgen zudem für ein Höchstmaß an Sicherheit für die Passagiere. Eine zusätzliche Infrarot-Rückfahrkamera erleichtert dem Fahrer das Rangieren vor beengten Hoteleinfahrten. Bei der Übernahme des neuen Setra Reisebusses unterstrich Andreas Bachmann, der für die Beförderung der Passagiere auf dem Flughafengelände verantwortlich ist, weshalb sich die Flughafen Zürich AG nach dem Kauf eines S 417 GT-HD im Jahr 2007 erneut für ein Ulmer Fahrzeug der Daimler Busmarke entschieden hat: „Das für uns stimmige Preis-Leistungsverhältnis war ein entscheidendes Kaufargument, um langfristig in einen neuen Setra Omnibus zu investieren. Das Fahrzeug garantiert uns in den kommenden Jahren eine hohe Verfügbarkeit und einen hohen Werterhalt.“

Der Flughafen Zürich liegt 13 Kilometer nördlich vom Stadtzentrum der Finanzmetropole entfernt und wird von der privatisierten Flughafen Zürich AG, die über 1 700 Mitarbeiter beschäftigt, im Auftrag des Bundes betrieben. Am größten Flughafen der Schweiz wurden 2012 rund 25 Millionen Passagiere und über 270 000 Starts und Landungen gezählt. Der Flughafen Zürich dient den deutschen Fluggesellschaften Lufthansa und Air Berlin als Drehkreuz, ist Heimatflughafen der eidgenössischen Fluggesellschaft Swiss sowie Sitz der Schweizerischen Rettungsflugwacht.



Setra Reisebus mit 2+1-Bestuhlung auf US-Fachmesse UMA

15.02.2013 | Pressemitteilung Daimler

zum Vergrößern bitte klicken Setra Omnibusse war auf der diesjährigen Busfachmesse der United Motorcoach Association (UMA) Expo in Orlando, Florida, (20.-23. Januar 2013) mit einem exklusiv ausgestatteten Reisebus des Typs TopClass S 417 vertreten. Zum ersten Mal präsentierte sich die Ulmer Busmarke mit ihrer US-Variante der europäischen TopClass 400 auf dem Stand des neuen Vertriebs- und Servicepartners Motor Coach Industries International Inc. (MCI). Der in Neu-Ulm produzierte Dreiachser stellt unter anderem mit einer raumgewinnenden 2+1 Vis-à-vis-Bestuhlung, Heckküche, Glasdach und Lederlenkrad höchsten Komfort für Fahrgast und Fahrer dar. Mit dem 2012 erstmals gezeigten Elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP), das in allen US-Bussen der Marke Setra mittlerweile zum Standard gehört, erfüllt die TopClass S 417 hohe Anforderungen im Bereich der aktiven Sicherheit sowie mit dem umweltfreundlichen Mercedes-Benz Motor OM 471 die Kriterien der amerikanischen Abgasnorm EPA 10 für Stickoxide und Rußpartikel.

Mit der UMA Expo 2013 in Orlando kehrt die Marke an den Ort zurück, an dem vor genau zehn Jahren die erfolgreiche Markteinführung der TopClass S 417 gefeiert wurde. Bis Ende 2012 wurden 1026 Einheiten des Luxus-Reisebusses in den USA, Kanada und Mexiko abgesetzt. 2010 stellte die Marke der Daimler AG die modellgepflegte Variante vor und rückte dabei das Thema Sicherheit in den Vordergrund. Im Jahr 2011 präsentierte die Marke die Setra ComfortClass S 407, einen klassischen Reisebus nach nordamerikanischen Design-Vorstellungen, der eine attraktive Alternative im Business-Segment darstellt. Till Oberwörder, Geschäftsführer Marketing, Vertrieb & Aftersales von Daimler Buses, blickt im Hinblick auf die neue Vertriebsstruktur optimistisch in die Zukunft: „Mit der strategischen Partnerschaft mit MCI wird die lange Tradition der Setra Omnibusse in Nordamerika fortgeführt und zeitgleich die Präsenz unserer Modelle TopClass S 417 und ComfortClass S 407 regional gestärkt.“

Das kanadische Unternehmen Motor Coach Industries International Inc. (MCI) ist einer der führenden Reisebushersteller in den USA und Kanada. Der neue Partner von Daimler Buses mit Hauptsitz in Schaumburg, Illinois, übernahm Mitte des vergangenen Jahres die Exklusivrechte für den Vertrieb und den Service der Setra Omnibusse in den Vereinigten Staaten sowie in Kanada. Alle Reisebusse der Marke Setra für den US-Markt werden weiterhin in Deutschland entwickelt und produziert.



Fuhrparkänderungen bei Piccolonia Busreisen in Köln

15.02.2013 | Jan R. Voosen

Bei Piccolonia Busreisen aus Köln wurde der EvoBus MB O 530 G (Citaro) mit der Zulassung K-AA 27 ausgemustert. Damit besitzt das Unternehmen keinen Gelenkzug mehr. Neu im Fuhrpark ist ein Neoplan N 4516 (Centroliner) mit der Zulassung K-AA 3301. Dieses Fahrzeug wurde gebraucht von der Firma Theo Langen aus Jülich beschafft.



MAN trotz Nutzfahrzeugflaute mit solidem operativen Ergebnis

15.02.2013 | Pressemitteilung MAN

Die MAN Gruppe hat das Geschäftsjahr 2012 trotz andauernder Nutzfahrzeugflaute mit einem Operativen Ergebnis von annähernd einer Milliarde Euro abgeschlossen. Das Nutzfahrzeug- und Maschinenbauunternehmen erwirtschaftete ein Operatives Ergebnis von 964 Mio €. Das sehr gute Vorjahresergebnis von 1 483 Mio € konnte nicht erreicht werden. Diese Entwicklung ist vor allem bestimmt durch einen klaren Rückgang im Geschäftsfeld Commercial Vehicles, dessen Operatives Ergebnis auf 454 Mio € sank. Der Umsatz ging trotz einer deutlich geringeren Nachfrage auf den für MAN wichtigen europäischen und brasilianischen Nutzfahrzeugmärkten lediglich moderat auf 15,8 Mrd € zurück und liegt damit nur 4% unter dem Rekordumsatz des Vorjahres. Die Umsatzrendite lag mit 6,1% knapp unter dem angestrebten Zielbereich. Insgesamt lieferte MAN im Jahr 2012 an seine Kunden 134 245 Fahrzeuge aus.

"Trotz schwieriger Rahmenbedingungen haben wir knapp eine Milliarde Euro Operatives Ergebnis erwirtschaftet", sagt Dr. Georg Pachta-Reyhofen, Sprecher des Vorstands der MAN SE. Die europäische Staatsschuldenkrise und die Einführung des Euro V-Emissionsstandards in Brasilien haben - neben anderen Faktoren - zu einer spürbaren Verunsicherung auf den für MAN wichtigen Märkten geführt. Kaufzurückhaltung und ein verschärfter Wettbewerb waren die Folge. Diese Ereignisse sind auch im Auftragseingang der MAN Gruppe abzulesen, der im Geschäftsjahr 2012 bei 15,9 Mrd € und damit um 7% unter dem Vorjahreswert lag.

Die Nutzfahrzeugbranche litt im Jahr 2012 unter dem konjunkturellen Abschwung. Auch bei MAN Truck & Bus gingen die Bestellungen um 4% auf 9,2 Mrd € zurück, bei MAN Latin America sogar um 20% auf 2,9 Mrd €. Der von MAN Truck & Bus erwirtschaftete Umsatz von 8,8 Mrd € liegt leicht unterhalb des Vorjahres (9,0 Mrd €). Das Operative Ergebnis sank auf 225 Mio € (565 Mio €). Hier machte sich die Schwäche des europäischen Nutzfahrzeugmarktes besonders bemerkbar: MAN Truck & Bus konnte diese teilweise durch positive Effekte außerhalb Europas ausgleichen. Allerdings sank in der Folge des veränderten Länder- und Produktmixes die durchschnittliche Marge.

Bei MAN Latin America zeigten sich Umsatz und Operatives Ergebnis ebenfalls von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst. Neben der Einführung des Euro V-Emissionsstandards in Brasilien, der zu deutlichen Vorzieheffekten im Jahr 2011 geführt hatte, verschlechterten sich für viele Kunden zudem die Finanzierungsbedingungen. Der Umsatz betrug 2,9 Mrd € (3,6 Mrd €), das Operative Ergebnis erreichte dank intensiven Kostenmanagements und Produktionsanpassungen 229 Mio € (400 Mio €), was einer Umsatzrendite von 8,0% entspricht.

MAN geht für das Jahr 2013, besonders aber für das erste Halbjahr, von einem rückläufigen Nutzfahrzeuggeschäft in Europa aus. Für den wichtigen brasilianischen Markt erwartet der Vorstand im Gegensatz dazu wieder einen Absatzanstieg. Der Umsatz im Geschäftsfeld Commercial Vehicles wird voraussichtlich leicht unter dem Niveau des Vorjahres sein, die Umsatzrendite konstant bleiben. Nach einem schwächeren Auftragseingang im Geschäftsjahr 2012 werden Umsatz und Umsatzrendite im Geschäftsfeld Power Engineering rückläufig sein. Für die MAN Gruppe resultiert daraus für 2013 ein leicht rückläufiger Umsatz und ein überproportional verringertes Operatives Ergebnis. Diese Aussagen beruhen auf der Annahme, dass sich die europäische Staatsschuldenkrise nicht weiter zuspitzt und konjunkturelle Impulse in den Schwellenländern greifen.

Auch angesichts der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Nutzfahrzeugbranche ist der Vorstand der MAN SE mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres nicht zufrieden und hat entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Im Fokus steht dabei die Kostenreduktion und Effizienzsteigerung sowohl in der Produktion als auch in Verwaltung, Vertrieb und Entwicklung. Darüber hinaus ermöglicht die Flexibilisierung der Produktion eine Anpassung an verringerte Absatzvolumina. Geplante Investitionen werden kritisch überprüft und gegebenenfalls zeitlich gestreckt. Potenzial sieht MAN zudem in der Neuausrichtung der Beschaffung, insbesondere der Bündelung in einer zentralisierten Einkaufsorganisation. "Auch wenn wir die makroökonomischen Faktoren nicht beeinflussen können, so werden wir doch alle notwendigen Schritte unternehmen, um MAN auch in stürmischen Zeiten auf dem richtigen Kurs zu halten", sagt Pachta-Reyhofen.