Mit insgesamt vier Omnibussen, davon zwei im Freigelände, war Irisbus in Hannover vertreten. In Halle 16 war ein Niederflur-Linienbus der Bauart Agora line mit Erdgasantrieb ausgestellt. Der Agora ist auch mit VDV II-Fahrerplatz erhältlich, das Ausstellungsfahrzeug war zudem mit einer abgeschlossenen Fahrerkabine sowie einer dritten stufenlosen Tür am Heck ausgestattet. Neben dem Erdgasmotor stehen Iveco-Dieselmotoren mit 245 oder 290 PS in Euro 3-Ausführung zur Verfügung.
Im Freigelände konnte der Überland-Niederflurbus Moovy besichtigt werden. Der ebenfalls mit VDV II-Arbeitsplatz ausgerüstete Wagen verfügt über einen durchgehend stufenfreien Fußboden, die hochfesten Sitze sind auf Podesten angeordnet. Die Außenschwingtüren sind vorne einfach- und hinten doppeltbreit ausgeführt, gegenüber der zweiten Tür kann zwischen einem Kinderwagenperron und durchgehender Bestuhlung gewählt werden.
Für das Midibus-Segment bietet Irisbus den GX 117 an, der bei einer Länge von 9,31 Metern maximal 18 Sitzplätze bietet. Der Niederflurbus mit einer Breite von 2,33 Metern wird zudem mit VDV II-Fahrerplatz angeboten, so dass Irisbus mit allen Linienbussen wieder mehr auf den deutschen Markt abzielen kann.
Schließlich war auf dem Hallenstand noch der Reisebus Evadys ausgestellt, der in den Längenvarianten von 12 und 12,8 Metern erhältlich ist. Abgerundet wird das Programm durch den Überland-Linienbus Axer in Hochflurbauweise.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz von Irisbus.
Scania zeigte zur diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge zwei Reisebusse auf dem Messestand. Der Irizar Century erhielt eine veränderte Optik sowie zahlreiche Neuerungen im Fahrgastraum und einen neuen Fahrerplatz. Das Messefahrzeug war ein 12 Meter langer Zweiachser auf dem Fahrgestell K124, insgesamt sind zwei Höhen und mehrere Längen zwischen 12 und 15 Metern auf drei Fahrgestelltypen möglich. Zweiter Reisebus war der Irizar PB mit seinem auffälligen Design, der zum "Coach of the year 2004" gewählt wurde.
Aus der Linienbus-Baureihe Omni war lediglich eine Teilstudie des Niederfluraufbaus zu sehen. Neu im Programm sind der OmniLink in einer dreiachsigen, 14,6 Meter langen Ausführung sowie ein 12 Meter langer Wagen mit Gasmotor. Damit bietet Scania ein komplettes Programm an Stadt-, Vorort- und Überlandbussen in allen Längen zwischen 12 und 18 Metern an. Für das erste Quartal 2005 wird ein neu entwickelter Doppelstock-Linienbus auf der Basis des OmniCity-Fahrgestells angekündigt. Mit diesem ersten von Scania vollständig selbst gebauten Doppeldecker soll vor allem der britische Markt bedient werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz von Scania.
Mit sieben Omnibussen präsentierte sich der belgische Hersteller Van Hool in Halle 11. Als Weltpremiere wurde der neue Midibus A 309 vorgestellt, der bei einer Länge von 9,90 Metern über maximal 18 Sitzplätze verfügt. Im Linienbusbereich waren zudem der Niederflurbus A 320 mit Heckmotor sowie der 24,8 Meter lange Doppelgelenkbus AGG 300 - das Testfahrzeug der Hamburger Hochbahn AG - ausgestellt.
Für den Überlandverkehr konzipiert ist der nun auch als 13 Meter langer Hochboden-Zweiachser erhältliche 916 CL. Im Reisebusbereich wurden je ein T916 Astron, ein T917 Altano (beide 13 Meter lang) und ein TD927 Astromega (14,1 Meter Doppeldecker) gezeigt. Insgesamt wurde das Überland- und und Reisebusprogramm bei nahezu allen Typen durch neue Längenvarianten ergänzt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz von Van Hool.
Der türkische Hersteller Temsa A.S. konnte im deutschsprachigen Raum in den letzten Jahren vor allem größere Stückzahlen an die Österreichische Postbus AG liefern. Für den Überlandlinienverkehr wird der Hochbodenbus Safari angeboten, der in den Längenausführungen von 10,66, 12 und 12,8 Metern sowie zwei verschiedenen Bodenhöhen lieferbar ist. Der Safari Intercity ist als hochwertiger Überlandbus konzipiert und wird mit 12 und 12,80 Metern Länge angeboten, als Safari HD gibt es in den gleichen Längen eine Reisebusversion. Als Motoren können Aggregate von MAN, Volvo, DAF oder Mitsubishi zum Einbau kommen.
Das Reisebus-Segment wird durch den Midi-Reisebus Opalin, der in Längen von 7,6 und 8,4 Metern erhältlich ist, und den markant gestalteten Diamond bedient. Letzterer ist als 12,99 der 13,97 Meter langer Dreiachser verfügbar und wurde im vergangenen Jahr erstmals vorgestellt. Unter der Lizenz von Mitsubishi wurde außerdem der Safir entwickelt, der als Reisebus die Lücke zwischen Safari HD und Diamond füllt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz der Temsa A.S.
Der Kleinbus-Hersteller Kutsenits aus dem österreichischen Hornstein steht an dieser Stelle stellvertretend für die zahlreichen Kleinbus-Hersteller, die zur IAA Nutzfahrzeuge ihre Produkte vorstellten. Hauptblickpunkt auf dem Messestand war der erste City IV auf Basis des VW T5 für die Wiener Linien, die 12 solcher Fahrzeuge erhalten werden. Der niederflurig ausgeführte Dreiachser wird von einem LPG-Motor angetrieben. Zudem vertreibt Kutsenits in Österreich die Omnibusse von Temsa.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz von Kutsenits.
Die Zentralwerkstatt der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) war auch in diesem Jahr wieder mit einem Messestand im Außengelände präsent und zeigte ihre Kompetenz bei der Umrüstung von Doppelstock-Bussen zu Sightseeing-Fahrzeugen. Standen bisher als Basis zumeist ältere Wagen der MAN-Bauarten SD 200 und SD 202 zur Verfügung, bietet die BVG nun auch Cabrio-Doppeldecker als Neufahrzeuge an - gezeigt wurde ein fabrikneuer Neoplan N 4426/3 mit offenem Oberdeck. Zudem wurde auch ein Fahrzeug des bekannten MAN SD 202 als Cabriobus gezeigt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz der Berliner Verkehrsbetriebe.
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