von Klaus Schameitat
(April 2009)
İstanbul, die größte Stadt der Türkei mit ihren heute ca. 12 Millionen Einwohnern, liegt zu beiden Seiten des Bosporus: teils in Europa, teils in Asien. Die Stadtteile auf der europäischen Seite werden ihrerseits noch durch die Wasserstraße des sogenannten Goldenen Hornes getrennt. Zwei gewaltige Autobahnbrücken verbinden derzeit die Kontinente, eine Untertunnelung des Bosporus ist in Planung. Bisher enden alle Fernzüge aus Europa sowie der Vorortverkehr der türkischen Staatsbahn T.C.D.D. im Kopfbahnhof Sirkeci unweit der bekannten Galata-Brücke. Schnellzüge in Richtung Ankara starten auf der asiatischen Seite im Bahnhof Haydarpaşa. Der Personentransport auf der Schiene spielt in der Türkei eine sehr geringe Rolle. Autos und Busse übernehmen fast sämtliche Beförderungsaufgaben. Das unerhört große Verkehrsaufkommen beschert der Metropole tagtäglich Dauerstau, extreme Parkraumnot, reichlich Lärm, Luftverschmutzung und vielerlei Einschränkungen für die Fußgänger. Natürlich sind auch die öffentlichen Verkehrsmittel regelmäßig überfüllt und werden bis an die Grenzen der Belastbarkeit beansprucht. Kleinere und größere Blechschäden gehören in İstanbul offensichtlich zum Betriebsalltag. Ein besonders schweres Unglück ereignete sich am 13.06.1978, als der Büssing-Omnibus Nr. 1243 im Stadtteil Tarabya in den Bosporus stürzte. In jüngerer Zeit gab es vereinzelte Brandanschläge auf Linienbusse.
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Von 1869 bis 1911 verkehrten die İstanbuler Pferdebahnen. 1875 wurde außerdem eine kurze unterirdische Zahnradbahn (Tünel genannt) in Betrieb genommen, die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Erst 1914 erfolgte im europäischen Teil die Anlage eines ersten meterspurigen Straßenbahnnetzes, das bis zum Sommer 1961 existierte. Auf der asiatischen Seite konnte man sich etwas mehr Zeit lassen, so dass der Straßenbahnbetrieb dort von Anfang 1928 bis Ende 1966 bestand. Als Nostalgiebahnen mit touristischer Bedeutung verkehren seit Ende 1990 wieder einige restaurierte Waggons zwischen Taksim-Platz und der oberen Tünel-Station sowie seit 2003 zwischen den Stadtteilen Kadıköy und Moda auf der asiatischen Seite. Ab 1962 wurde in den historischen Stadtteilen auf der europäischen Seite ein Netz von Obuslinien mit 100 gleichartigen Obussen aus italienischer Fertigung in Betrieb genommen. Dieser Betriebszweig erfuhr im Laufe der Zeit keine nennenswerte Ausdehnung mehr, jedoch vielerlei Streckenverlegungen infolge des unabdingbaren Straßenausbaus. Im Jahre 1984 wurde der Obusbetrieb schließlich ganz aufgegeben und die Fahrzeuge nach Izmir verschifft.
Die flexibler einsetzbaren Omnibusse waren nun - neben den nicht wegzudenkenden Bosporusdampfern - das Rückgrat des gesamten öffentlichen Stadtverkehrs bei einer rasant wachsenden Bevölkerung. Adäquate und zeitgemäße Massenverkehrsmittel, Vorrang für den ÖPNV und Umweltschutzmaßnahmen ließen allzu lange auf sich warten. Trotz erheblicher Kapazitätsengpässe entschloss man sich erst 1979/80 zur Beschaffung geräumiger Gelenkbusse, wobei sehr bald nur noch viertürige Ausführungen in Frage kamen. Insbesondere der versäumte (oder nicht finanzierbare) Bau einer leistungsfähigen U-Bahn in den zentralen Stadtteilen und damit das Fehlen einer zweiten Ebene im Stadtverkehr hat sich immer sehr nachteilig auf die Verkehrsdichte und das Vorwärtskommen ausgewirkt. Erst in den 1990er Jahren wurden dann große Anstrengungen unternommen, und innerhalb weniger Jahre gingen einzelne Stadtbahn-, Schnellbahn- und zuletzt auch Metrostrecken in Betrieb, deren Umfang sich allerdings für eine Stadt dieser Größenordnung immer noch relativ bescheiden ausnimmt, zumindest wenn man europäische Maßstäbe zugrunde legt. Neuerdings werden sogenannte Metrobus-Strecken auf eigenen, abgetrennten Fahrspuren eingerichtet. Dabei kommen nun hochmoderne Großraumfahrzeuge (Doppeldeckbusse, vierachsige Evobus CapaCity-Gelenkbusse und gummibereifte Bahnen) zum Einsatz.
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Die Verkehrsbetriebe von İstanbul wurden 1939 gegründet und nennen sich offiziell İ.E.T.T. (İstanbul Elektrik ve Tramvay Teşkilatı). Die meisten Busse tragen zusätzlich seitlich die Aufschrift "İstanbul Büyükşehir Belediyesi", was wörtlich soviel heißt wie Großstadtverwaltung İstanbul, also die Gesamtstadt im Gegensatz zu den kommunalen Untergliederungen bzw. Stadtbezirken. Die İ.E.T.T. unterhalten derzeit einen beeindruckenden Wagenpark von rund 2.800 Linienbussen, verteilt auf insgesamt neun Depots im Stadtgebiet. Die Zahl der Buslinien beträgt mehr als 450 mit insgesamt rund 9.500 Haltestellen. Der vorliegende Bericht widmet sich vor allem dem Obus- und Omnibusbestand bis zur Mitte der 1990er Jahre, einer deutlichen Zäsur in der Verkehrshistorie der Stadt: Damals stellte İstanbul als einstiger Großabnehmer letztmalig Ikarus-Busse in Dienst, die ersten Niederflurbusse und Doppeldecker wurden angeschafft, eine Flotte von 100 Erdgasbussen ging in Betrieb, das Nummerierungssystem wurde umgestellt und die Fahrzeuglackierung völlig verändert.
Seit 1965 bis zum Baujahr 1990 waren die Busse der İ.E.T.T. mittel- bis dunkelrot lackiert mit cremefarbener Fenster- und Dachpartie. Danach wurde eine kräftig orangefarbene Grundlackierung mit blauen Elementen eingeführt, die allmählich auch auf viele Fahrzeuge älteren Datums ausgedehnt wurde. Ausnahmen bildeten spätestens ab 1995 einzelne Fahrzeuge mit Ganzreklame. Die klassische Buswerbung im Bereich unterhalb der Fensterflächen und auf dem Heck war in İstanbul schon in den 1970er Jahren üblich, auch auf den Obussen. Mit dem Beginn der Niederflur-Ära wurde ab 1997 das bereits kurz zuvor bei den Erdgasbussen eingeführte Grasgrün zur allgemeinen Lackierung fast aller Neufahrzeuge. Unzählige Altfahrzeuge hingegen wurden nach gründlicher Überarbeitung nunmehr weiß-rot lackiert und erhielten damit bereits ihr drittes Farbkleid. Derzeit gibt es bei İ.E.T.T. kein einheitliches Lackierungsschema. Die metallicfarbenen Großraumfahrzeuge der neuesten Generation vergrößern das Spektrum sogar noch weiter. Die täglichen Einsatzbedingungen hinterlassen an den meisten Fahrzeugen unübersehbare Schrammen und Beulen. Eine sehr große Zahl von Ikarus-Bussen erhielt nach etlichen Einsatzjahren sogar komplett neue (veränderte) Front- und Heckpartien.
Die Wagennummern waren in İstanbul seit jeher gut lesbar angebracht. Das zugrundeliegende Nummerierungsschema wirkt etwa bis zum Baujahr 1960 recht unsystematisch und gibt einige Rätsel auf, die zum Teil mit der Übernahme gebrauchter Fahrzeuge zusammenhängen könnten. In der Folgezeit kam es fast ein Jahrzehnt lang zu keinen nennenswerten Neuerwerbungen. Viele Büssing-Busse der frühen 1950er Jahre blieben bis zu 28 Jahre im Einsatz, und das bei außerordentlich harten Einsatzbedingungen! Mit der Anschaffung von 300 Leyland-Stadtbussen begann 1968 die Zeit der Großserien, die ein weitgehend klares Schema aufeinander folgender Wagennummern mit sich brachte. Lediglich in der Abfolge der Baujahre ging man 1991 noch einmal zurück: Offenbar waren die ersten Gelenkbusse nach einer größeren Lücke ab Nummer 1600 eingereiht worden; die letzten Gelenkbusse desselben Typs (Ikarus) hat man dann wohl 12 Jahre später einfach in den frei gebliebenen Zahlenraum davor gesetzt (ab Nr. 1416), um alle gleichartigen Busse als Nummernblock zusammen zu lassen. Auch die MANAŞ-Solobusse sollten offenbar als Nummernblock erscheinen und wurden offenbar wiederum mit einigem Abstand erst ab Nr. 2501 begonnen. Dass alle zwischen diesen Blöcken zunächst frei gebliebenen Nummern (also z.B. 1546ff. und 2434ff.) jemals vergeben wurden, ist sehr unwahrscheinlich. Möglicherweise wurden einige unbekannt gebliebene Einzelfahrzeuge und Kleinstserien hier noch eingereiht. Auch eine 1981/1982 erfolgte Übernahme von mindestens 142 Gebrauchtfahrzeugen unter dreistelliger Nummer ist merkwürdig. Die Nummer 2205 wurde möglicherweise zweimal vergeben bzw. erneut besetzt. Jedenfalls scheint ab Wagennummer 2501 eine lückenlose Durchnummerierung bis 4050 vorzuliegen. Ab dem Baujahr 1993 trat dann ein gänzlich neues System in Kraft: Der Angabe des jeweiligen Baujahres folgt seither, durch Bindestrich abgetrennt, die laufende Fahrzeugnummer. Dabei gilt: -001ff. für Kleinserien besonderer Modelle, -101ff. für Solobusse und -801ff. für Gelenkbusse. Auch alle älteren Fahrzeuge wurden bald in das neue Nummernschema einbezogen. Das geschah innerhalb der noch komplett vorhandenen Lieferserien offenbar ohne Änderung der Reihenfolge, so dass man relativ leicht aus der neuen die ehemalige Nummer ermitteln kann. Im Falle von wenigen verbliebenen Einzelfahrzeugen einstiger Großserien (z.B. die 1993 schon weitestgehend ausgemusterte Serie 1288 - 1415) gilt dies jedoch nicht.
Die amtlichen Kennzeichen in der Türkei beginnen stets mit einer zweistelligen Zahl für die jeweilige Provinz einschließlich ihres Hauptortes. Durch eine weitestgehend alphabetische Zuordnung erhielt İstanbul vor Jahrzehnten die Nummer 34, die bis heute gilt und ein gewisses Prestige innerhalb des Landes genießt. Linienbusse tragen kommunale Kennzeichenschilder (schwarz mit weißer oder silbriger Schrift). Auch die Obusse besaßen solche Kennzeichenschilder. Eine İstanbuler Besonderheit war jedoch die Tatsache, dass rund 1.250 Linienbusse der Lieferjahre 1992 und 1993 niemals mit Kennzeichenschildern ausgestattet worden sind! Neuere Baujahre haben übrigens achtstellige Schilder, nachdem der Vorrat der offiziell siebenstelligen Kombinationen in der Riesenstadt ausgeschöpft war.
Das Typenspektrum der in İstanbul eingesetzten Stadtbusse zeigt seit Anfang der 1950er Jahre eine auffällige Bevorzugung deutscher Fabrikate, in den 1970er und 1980er Jahren allerdings nicht mehr als komplette Importfahrzeuge, sondern mit einheimischen Aufbauten. Bis Mitte der 1990er Jahre wurden stets Falttüren anstatt modernerer Varianten geordert, und auch Schaltgetriebe anstatt Getriebeautomatik waren die Regel in den eher spartanisch ausgestatten Bussen. Unter den Lieferserien sind einige besonders hervorzuheben. Zunächst einmal die wohl größte Bestellung aller Zeiten: 1.176 Ikarus-Solobusse im Jahr 1992/93! Nach eigenen Berechnungen müsste İ.E.T.T. insgesamt wohl mindestens 1.869 Ikarus-Busse der Typen 260 und 280 angeschafft haben; außerdem verirrten sich an den Bosporus noch 25 Gelenkbusse des gleichnamigen jugoslawischen Herstellers (heute Fa. Ikarbus in Zemun/Serbien). Ebenfalls in großen Stückzahlen vertreten waren Solobusse der türkischen MAN-Tochter (MANAŞ) mit insgesamt 650 baugleichen Exemplaren (Nr. 2501 - 3150), nachdem ein geplanter Auftrag über 500 Magirus-Standardbusse mit Unterflurmotor nur in geringem Umfang realisiert worden war (Nr. 2400 - 2433). Als allererste Baureihe aus türkischer Produktion sind die insgesamt 178 zweitürigen Büssing- bzw. MAN-Büssing-Solobusse auf kurzen LKW-Chassis mit Otoyol-Karosserie zu nennen (Nr. 1110 - 1287). Eine erwähnenswerte Neuerung war auch die Beschaffung von 100 erdgasbetriebenen Ikarus-Solobussen im Jahre 1993 in grüner Lackierung und mit der Aufschrift „doġa dostu“ (Naturfreund); hinzu kam noch ein einzelner offenbar umgerüsteter MAN-Solobus (Nr. 86-111). Die Erdgasbusse entdeckt man nur, wenn man auch auf die asiatische Seite der Stadt hinüberfährt (z.B. nach Kadıköy), da sie wahrscheinlich in den dortigen Betriebshöfen stationiert sind. Dasselbe gilt für einige andere Typen und Lieferserien.
Die Angaben und Details der nachfolgenden Liste beruhen weitgehend auf eigenen Beobachtungen, viele Ergänzungen wurden mit Sorgfalt aus mehreren türkischen Quellen und historischem Bildmaterial zusammengetragen. Dabei stieß der Autor gelegentlich auf widersprüchliche Informationen. Die folgende Übersicht ist trotz einiger Fragezeichen wohl nahezu vollständig. Mit kleineren Fehlern ist noch zu rechnen. Hinweise und Ergänzungen, auch anhand von Bilddateien, sind sehr willkommen und werden in eine spätere Überarbeitung einfließen.
Nr. | Hersteller und Typ | Baujahr | Ausmusterung | Anzahl | Bemerkungen |
Obusse | |||||
1 - 100 | Alfa-Romeo/Fiat/Ansaldo | 1961-63 | 1984 | 100 | bei Betriebseinstellung > Izmir/TR |
101 | "Tosun" (Eigenbau) | 1968 | 1984? | 1 | ex Latille-Floirat Bj. 1955 |
Omnibus-Anhänger | |||||
R1 | Eigenbau-Anhänger | 196x | 1 | (Details sowie weitere Anhänger unbekannt) | |
Omnibusse (Nummernschema bis 1992) | |||||
1 - 4 | Renault-Scémia | 1931 | 1942 | 4 | mit Haube |
6 ... 22 | Gazaoille-White | 1943 | 1948 | 9 | mit Haube |
5 ... 33 | Scania-Vabis | 1942/43 | 1949-52 | 15 | mit Haube |
24 ... 32 | Scania-Vabis | 1945 | 1954-56 | 5 | erste Frontlenker |
35 ... 45 | Ford | 1946 | 1949-51 | 6 | |
34 ... 132 | Scania-Vabis | 1947/48 | 1956/57 | 50 | |
134 + 136 | Scania-Vabis | 1949/51 | 1957 | 2 | |
51 ... 249 | Büssing 5500/6000/TU10 | 1951/52 | bis 1979 | 100 | Länge 9 m |
152 ... 250 | Büssing 4500/TU10 | 1954 | 1960-65 | 50 | Länge 8,5 m |
1 | Chausson | 1955 | 1965 | 1 | mehrfach umgenummert: 32 > 1 > 251? |
2 - 5 | Latille-Floirat | 1955 | bis 1968 | 4 | 1 Stück Umbau zu Obus 101 |
6 - 16 | Mercedes O 321 H | 1955 | 1979/80 | 11 | |
17 - 47 | Magirus Saturn II | 1959 | 1979/80 | 31 | evtl. nur 30 Stück |
48 - 50 | Magirus Saturn II | 1959 | 3 | 1974 ex THY | |
52 + 54 | Magirus Saturn II | 1959 | 2 | 1974 ex THY | |
4 - 5 | Mercedes O 317 | 1960/62 | 1979/80 | 2 | evtl. Nr. 2 und 5; erste Dreitürer |
ohne | Ikarus | 1957 | bis 1968 | 1 | |
ohne | Lancia-Bianchi | 1959 | bis 1965 | 1 | |
251 - 350 | Škoda 706RO | 1956 | bis 1970 | 100 | |
351 ... 550 | Škoda 706RO | 1957 | bis 1973 | 200? | eher max. 180 Stück |
4xx ... 5xx | Škoda RTO-Max | 1960 | 1979 | 21 | Auffüllung freier Nummern |
551 - 565 | Mercedes O 321 H-L | 1958 | bis 1980 | 15 | |
566 - 600 | Mercedes O 321 H-L | 1959 | bis 1980 | 35 | |
601 - 622 | Büssing 6500/TU10 | 1959 | bis 1980 | 22 | Länge 11,6 m |
? - ? | Büssing 6500 | 1960 | 5 | 1975 ex THY | |
623 - 780 | ----- | ----- | ----- | ----- | Nummern ganz oder überwiegend frei? |
781 - 806 | Mercedes O 321 H-L | 1959 | bis 1980 | 26 | |
807 - 809 | ----- | ----- | ----- | ----- | Nummern wahrscheinlich frei |
810 - 871 | Leyland/MCW Panther | 1968 | 1992/93 | 62 | |
872 - 1109 | Leyland/MCW Panther | 1969 | 1992/93 | 238 | |
1110 - 1124 | Büssing/Otoyol U47D | 1970 | bis 1991 | 15 | Länge 10 m |
1125 - 1194 | Büssing/Otoyol U47D | 1971 | bis 1991 | 70 | Länge 10 m |
1195 - 1239 | Büssing/Otoyol U47D | 1972 | bis 1991 | 45 | Länge 10 m |
1240 - 1287 | MAN-Büssing/Otoyol U47D | 1973 | bis 1991 | 48 | Länge 10 m |
1288 - 1415 | Mercedes O 302/Otomarsan | 1979/80 | bis 1993 | 128 | Typ 12 RSt; neue Nr. 79-101ff., ursprünglich 255 Stück geplant |
1416 - 1545 | Ikarus 280 Gelenkbus | 1991 | 130 | neue Nr. 91-801 - 91-930 | |
1546 - 1599 | ----- | ----- | ----- | ----- | Nummern ganz oder überwiegend frei |
1600 - 1629 | Ikarus 280 Gelenkbus | 1979 | 1993 | 30 | erste Gelenkbusse, dreitürig |
1630 - 1709 | Ikarus 280 Gelenkbus | 1980 | 1993 | 80 | dreitürig |
1710 - 1789 | Ikarus 280 Gelenkbus | 1980? | 1993? | 80 | viertürig |
1790 - 1900 | ----- | ----- | ----- | ----- | Nummern frei, außer evtl. 1900 statt 1901 |
201 ... 342 | div. Gebrauchtbusse | 142? | evtl. sogar bis Nr. 367 | ||
203 | MAN 750 HO-M Metrobus | insg. 3? | ca.1981 gebraucht übernommen | ||
206 - 210 | Mercedes O 305 | 1970 | insg. ca. 60 | 1981/82 ex Mülga | |
225 - 236 | Magirus E-6 Midibus | 1978 | 12 | 1981 gebraucht übernommen | |
237 | Volvo(?) | 1? | gebraucht übernommen | ||
? | Mercedes O 307 | 1? | neue Nr. 82-103 | ||
1901 - 2205 | Ikarus 260 | 1979/80 | 305 | evtl. Nr. 1900 - 2204? | |
? - ? | Ikarus 260 | 1990 | 5 | neue Nr. 90-101 - 90-105 | |
2205 - 2224 | Ikarus 260 | 1991 | 20 | neue Nr. 91-101 - 91-120 | |
2225 - 2399 | ----- | ----- | ----- | ----- | Nummern frei |
2400 - 2433 | Magirus E-113 | 1979 | 34 | Standardbus, Türfolge 2-0-4, ursprünglich 500 Stück geplant | |
2434 - 2500 | ----- | ----- | ----- | ----- | Nummern frei |
2501 - 2790 | MANAŞ SL 200 | 1983 | 290 | neue Nr. 83-101 - 83-390 | |
2791 - 2890 | MANAŞ SL 200 | 1984 | 100 | neue Nr. 84-101 - 84-200 | |
2891 - 3043 | MANAŞ SL 200 | 1985 | 153 | neue Nr. 85-101 - 85-253 | |
3044 - 3150 | MANAŞ SL 200 | 1986 | 107 | neue Nr. 86-101 - 86-207, davon Nr. 86-111 Erdgasbetrieb; Nr. 86-198 - 86-207 > Zenica/BiH (1995) | |
3151 - 3258 | MANAŞ SG 220 Gelenkbus | 1986 | 108 | neue Nr. 86-801 - 86-908 | |
3259 - 3334 | MANAŞ SG 220 Gelenkbus | 1987 | 76 | neue Nr. 87-801 - 87-876; Nr. 87-867 - 87-876 > Konya/TR | |
3350 - 4025 | Ikarus 260 | 1992 | 676 | neue Nr. 92-101 - 92-776 | |
4026 - 4050 | Ikarus (YU) IK-161 Gelenkbus | 1992 | 25 | neue Nr. 92-801 - 92-825 | |
Omnibusse (Nummernschema 1993 - 1999) | |||||
93-011 - xxx | Iveco/Otoyol M24 | 1993 | 25 | Kleinbusse, anfangs blau | |
93-051 - 064 | DAF/Optare Doppeldecker | 1993 | 14 | erste Doppeldecker | |
93-101 - 500 | Ikarus 260 | 1993 | 400 | ||
93-501 - 600 | Ikarus 260 | 1993 | 100 | Erdgasbetrieb, grün | |
94-051 - 062 | DAF/Optare Doppeldecker | 1994 | 12 | ||
94-101 - 148 | Ikarus 260 | 1994 | 48 | ||
94-801 - 802 | MANAŞ SG 220 Gelenkbus | 1994 | 2 | angeblich waren 260 Stück geplant | |
95-051 | Berkhof Premier | 1995 | 1 | erster Niederflurbus | |
96-051 - 056 | Berkhof Premier | 1996 | 6 | ||
97-101 - 236 | Mercedes O 345 | 1997 | 136 | ||
97-237 - 240 | MANAŞ SL 232 | 1997 | 4 | ||
98-101 - 160 | Mercedes O 345 | 1998 | 60 | ||
98-801 - 803 | Mercedes O 345 K Gelenkbus | 1998 | 3 | ||
99-101 - 253 | Mercedes O 345 | 1999 | 153 | ||
99-801 - 852 | Mercedes O 345 K Gelenkbus | 1999 | 52 | ||
Omnibusse (Nummernschema ab 2000) | |||||
2000-101 - 232 | Mercedes O 345 | 2000 | 132 | ||
2000-801 - 827 | Mercedes O 345 K Gelenkbus | 2000 | 27 | ||
2000-828 | MAN SG 272 Gelenkbus | 2000 | 2007? | 1 | Unfall 2007 |
2001- ... | ----- | ----- | ----- | ----- | von 2001 bis 2005 keine Inbetriebnahmen |
2006-001 | BMC Procity | 2006 | 1 | Probewagen | |
2006-101 - 450 | Mercedes O 530 | 2006 | 350 | ||
2006-801 - 900 | Mercedes O 530 G Gelenkbus | 2006 | 100 | ||
2007-050 - xxx | DAF/MJT Doppeldecker | 2007 | 52 | evtl. noch 2008 ausgeliefert | |
2007-101 - 144 | Mercedes O 530 | 2007 | 44 | ||
2007-801 - 850 | Mercedes O 530 GL CapaCity | 2007 | 50 | Vierachs-Großraumgelenkbus | |
2008-801 - 900 | Mercedes O 530 GL CapaCity | 2008 | 100 | Vierachs-Großraumgelenkbus | |
2009-xxx - xxx | Mercedes O 530 GL CapaCity | 2009 | 100 | Vierachs-Großraumgelenkbus | |
200x-xxx - xxx | Phileas | 2008/09 | mind. 31 |
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Die Darstellung wäre unvollständig ohne eine Erwähnung der zahlreichen "privaten" Busse und Minibusse. Wer in İstanbul unterwegs ist, kann die als "Özel Halk Otobüs" (private Volksbusse, abgekürzt Ö.H.O.) bezeichneten Linienbusse nicht übersehen: Zunächst waren sie blau, später orange-beige, seit 2000 blau-grün lackiert. Sie verkehren seit 1985 unter Aufsicht der İ.E.T.T. auf festgelegten Strecken parallel zu den Linienfahrzeugen der İ.E.T.T., die ohnehin meist überfüllt sind. Bei den Privaten war in den 1980er Jahren der in der Türkei montierte Mercedes O 302-12 RSt mit Aufbau von Otomarsan der absolut vorherrschende Typ. Auch der intensive Überlandverkehr in der Türkei basierte weitestgehend auf diesem einen Modell. Unter den Ö.H.O.-Bussen befanden sich jedoch auch immer allerlei Exoten. Die Gesamtzahl der privat eingesetzten Fahrzeuge wird mit knapp 2.100 angegeben. Hinzuzurechnen sind schließlich noch rund 6500 spezielle Kleinbusse einheimischer Hersteller, überwiegend mit dem Magirus-Deutz-Emblem am Kühler, in der Regel eintürig und mit sehr kurzem Radstand. Bei den "Dolmuş" (Linientaxis) ist die Ära der einst so zahlreichen amerikanischen 50-Jahre-Straßenkreuzer immer noch nicht ganz zu Ende. Die Zahl der unübersehbaren gelben PKW-Taxis wird mit knapp 18.000 beziffert.
Diesem Bericht liegen eigene Beobachtungen vor Ort bis 1998 zu Grunde.
Alle Fotos von Klaus Schameitat (Weiterverwendung bedarf der schriftlichen Zustimmung).
Eine Aktualisierung bzw. Fortsetzung des Berichtes mit weiteren Bildern (ab Baujahr 1995) ist derzeit in Vorbereitung.
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