Tobias HerrLetzte Aktualisierung: 19. Januar 2005
19.01.2005
Tobias Herr
Zum Fahrplanwechsel am 12.12.2004 hat die Main Mobil Offenbach GmbH ihren Betrieb aufgenommen. An der Gesellschaft sollen im Zielzustand zu 51 % die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH und zu 49 % die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main GmbH beteiligt sein. Bei der Schwestergesellschaft Main Mobil Frankfurt GmbH werden die Beteiligungsverhältnisse genau umgekehrt sein. Beides wurde aus kartellrechtlichen Gründen bislang aber noch nicht umgesetzt.
Zeitgleich mit der Betriebsaufnahme von Main Mobil Offenbach wurde die MainBus GmbH liquidiert. Das Unternehmen wurde 1999 in Offenbach als joint-venture der Offenbacher Verkehrsbetriebe OVB, der Verkehrsgesellschaft mbH Untermain und der ABS Bonifer Spedition & Verkehrsunternehmen GmbH & Co. KG (Offenbach) gegründet.
In Offenbach hat die Main Mobil Offenbach GmbH neben den bisherigen MainBus-Subunternehmerleistungen weitere OVB-Auftragsverkehre übernommen. Derzeit fahren Fahrzeuge der Unternehmensgruppe Sippel im Auftrag von Main Mobil Frankfurt sowie momentan auch in Offenbach. Leistungen verloren hat neben der Alpina Rhein-Main GmbH & Co. KG (VGF-Auftragsverkehre in Frankfurt) auch das mittelständische Unternehmen E. Lang, welches bislang im Auftrag der OVB fuhr.
19.01.2005
Die Eisenhüttenstädter Personennahverkehr GmbH (EPNV) wurde rückwirkend zum 01.01.2004 an die Busverkehr Oder-Spree GmbH (Fürstenwalde) verkauft. Das mehrheitlich von DB Stadtverkehr gehaltene Unternehmen überlegt, die beiden Unternehmen mittelfristig zu verschmelzen.
19.01.2005
Die Niederlassung der Auto Legner GmbH & Co. KG in Olpe, die in den letzten Jahren als "Alpina Siegen-Wittgenstein" auftrat, wurde Ende 2004 geschlossen. Connex gibt als Grund "nicht kostendeckende Verträge mit den VWS" an. Gleichzeitig beendete Connex das Engagement bei dem ortsansässigen Unternehmen van Gerven, dessen ehemaliger Gesellschafter gut zwei Jahren die Geschäfte für Connex im Raum Siegen/Olpe abwickelte und nun voraussichtlich eigenständig weiterarbeitet.
Damit sind nun nahezu alle einstigen Legner-Engagements außerhalb des Stammsitzes Limburg/Merenberg beendet worden. Dagegen erbringt die Alpina Limburg GmbH (ehemals Legner) neu 17 Umläufe im Auftrag der VU, die wiederum ihre Betriebsstelle Limburg zum Fahrplanwechsel geschlossen hat. Grund für diese Maßnahme war der Verlust der meisten Linien in diesem Gebiet an die Verkehrsgesellschaft Mittelhessen GmbH.
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Internetpräsenz von Connex |
19.01.2005
Zum 01.01.2005 wurden 74 % der in Bautzen ansässigen Regionalbus Oberlausitz GmbH an Rhenus Keolis verkauft. Die Landkreis Bautzen und Kamenz, die bislang je die Hälfte der Anteile hielten, bleiben mit zusammen 26 % weiterhin an der Gesellschaft, die mit ca. 130 eigenen und weiteren angemieteten Bussen pro Jahr 8,8 Millionen Kilometer erbringt, beteiligt.
07.01.2005
Der britische Nahverkehrs-Konzern ARRIVA steigt nach dem Bahn- jetzt auch in den deutschen Busmarkt ein. Nach Übernahme der Prignitzer Eisenbahn AG und der Regentalbahn AG hat das Unternehmen aus dem nordenglischen Sunderland jetzt das private Unternehmen Autobus Sippel GmbH im hessischen Hofheim übernommen. Sippel ist mit knapp 200 Bussen und 700 Mitarbeitern hauptsächlich im Rhein-Main-Gebiet tätig. Die Sippel-Tochter In-der-City-Bus, die einen großen Teil der Fahrer für die Verkehrsgesellschaft Fankfurt/Main (VGF) stellt, ist von dem Verkauf nicht betroffen.
| Internetpräsenz der Autobus Sippel GmbH | Internetpräsenz von Arriva |
06.01.2005
Pressemitteilung EVB
Am 01.01.2005 ist die Firma Fr. v. Ahrentschildt von der Omnibusbetrieb v. Ahrentschildt GmbH übernommen worden. Alleiniger Gesellschafter der neuen GmbH ist die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB) mit Sitz in Zeven. Alle bei dem traditionsreichen Omnibusunternehmen mit seinem bisherigen Sitz in Lilienthal bestandenen Arbeitsverhältnisse werden von der Omnibusbetrieb v. Ahrentschildt GmbH übernommen. Sitz der neuen Gesellschaft ist am Wörpedorfer Ring 9 in Grasberg. Die Verwaltung wechselt am 01.02.05 zur EVB in die Bahnhofstr. 67 nach Zeven. Geschäftsführer der neuen GmbH sind Ulrich Koch (Geschäftsführer der EVB) und Udo Müller (Betriebsleiter Kraftverkehr der EVB).
Eine Kooperation zwischen beiden Verkehrsunternehmen besteht seit längerem: Der Firma Fr. v. Ahrentschildt wurden bereits seit Fertigstellung des EVB- Betriebshofes in Grasberg im Jahr 2002 Flächen zum Abstellen und zur Pflege ihrer Fahrzeuge angeboten. Hier werden künftig alle Busse stationiert sein.
Die EVB betreibt im Landkreis Osterholz einen umfangreichen Busverkehr. Ulrich Koch: "Mit den jetzt zwei hinzukommenden VBN- Linien 670 (Bremen Hbf über Lilienthal nach Worpswede) und 668 von Lilienthal nach Osterholz-Scharmbeck können wir ein noch attraktiveres Verkehrsangebot vorhalten."
Udo Müller legt Wert darauf, dass mit dem Betreiberwechsel Verbesserungen zu erwarten sind: "Wir beabsichtigen schon im Frühjahr dieses Jahres eine Schnellbuslinie von Gnarrenburg über Worpswede nach Bremen (Hbf) einzurichten. Darüber hinaus werden wir das Außendesign der Fahrzeuge vereinheitlichen." Ansonsten wird der Kontakt zu den Kunden nicht geändert: Die bisherigen Ansprechpartnerinnen Frau Richter und Frau Glaw werden auch künftig unter der bekannten Rufnummer 04298 / 20 67 zu erreichen sein.
| Internetpräsenz der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH |
01.01.2005
Das private Busunternehmen Jungjohann aus Heide im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) wurde am 01.01.2005 von der Autokraft GmbH aus Kiel übernommen. Damit endet die 82-jährige Geschichte des traditionellen Familienbetriebes. Die Autokraft übernimmt 42 Jungjohann-Fahrzeuge und die beiden Betriebshöfe Heide und Marne. Der Busverkehr in Dithmarschen wird nun komplett von der Autokraft organisiert, allerdings werden die ehemaligen Jungjohann-Fahrzeuge in einem separaten Tochterunternehmen weitergeführt: Heider Stadtverkehr GmbH.
Unter diesem Namen gab es bereits seit 1987 ein Jungjohann-Tochterunternehmen, das mit drei weiteren Stadtbussen den Stadtverkehr in der Kreisstadt Heide durchführt. Dieses Tochterunternehmen sowie die Betriebsgemeinschaft Dithmarschenbus GbR gehen nun komplett an die Autokraft.
Jungjohann wurde 1923 gegründet und war lange Jahre im Dithmarscher Busverkehr auf eigenkonzessionierten Linien tätig. Zudem gab es einen attraktiven Ausflugs- und Fernreiseverkehr in dem Unternehmen, dass Ende der 60er Jahre die Firma Reimers Kraftverkehr in Marne übernahm und so zu einem zweiten Betriebshof kam. Auf die Jahre verteilt waren insgesamt über 280 Omnibusse im Fuhrpark des Unternehmens. Im Sommer 2004 wurden mit drei Mercedes O 345 H Conecto (HEI-A 748, HEI-A 749 und HEI-A 753) die letzten Neufahrzeuge angeschafft.
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