Nachrichten Juli 2005


Unternehmen

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2005


16.07.2005

Stadtwerke Pforzheim - Verkehrsbetriebe (SWP), Pforzheim

E-Mail stadtbus.de

Nach langen und öffentlichkeitswirksamen Bürger-Protesten hat die Stadt Pforzheim nun eine Ausschreibung veröffentlicht, mit der ein strategischer Partner für den städtischen Eigenbetrieb Städtische Verkehrsbetriebe Pforzheim (SVP) gesucht wird. Diese soll im Rahmen der Ausgründung des Verkehrsbetriebs in die SVP GmbH & Co. KG teilweise an den Partner veräußert werden, wobei ein Rahmen von 49 % bis 74,9 % gesteckt wurde und 51 % seitens der Stadt präferiert werden.

Zugleich wird zwischen der Stadt und der SVP GmbH & Co. KG ein funktional ausgerichteter Verkehrsvertrag mit einer Laufzeit bis Ende 2016 abgeschlossen, angestrebter Zeitpunkt für die Umstrukturierung ist der 01.07.06. Die Mitarbeiterverträge und die 17 Linienverkehrsgenehmigungen gehen auf die SVP GmbH & Co. KG über. Allerdings soll die Betriebsführung auf den Eigenbetrieb, der dann als Bestellerorganisation weiterhin bestehen wird, übertragen werden. Der Eigenbetrieb wird dann wiederum die SVP GmbH & Co. KG mit der Durchführung der Leistung (Umfang: Mindestens 3,65 Mio Nkm p.a.) beauftragen...

Bezüglich des Betriebshofes wird es wieder einfacher: Er wird nicht in die zu gründende GmbH & Co. KG überführt, sondern soll an diese verpachtet werden. Da die Stadt Pforzheim das Verhandlungsverfahren für die Ausschreibung gewählt hat, werden höchstens sechs Unternehmen zur Angebotsabgabe aufgefordert.


09.07.2005

Hessische Landesbahn GmbH (HLB), Frankfurt

E-Mail stadtbus.de

Die Kassel-Naumburger Eisenbahn AG (KNE), die Butzbach-Licher Eisenbahn AG (BLE) und die Frankfurt Königsteiner Eisenbahn AG (FKE) wollen fusionieren. Alle Gesellschaften gehören mehrheitlich der landeseigenenen Hessischen Landesbahn GmbH (HLB) und sind sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene tätig. Die KNE musste im vergangenen Jahr einen Großteil ihrer Leistungen an die Regionalverkehr Kurhessen (DB Stadtverkehr) abgeben. Die vierte traditionelle Tochtergesellschaft der HLB, die Hersfelder Eisenbahn GmbH (HEG), die im August ebenfalls aufgrund einer verlorenen Ausschreibung ihre Linien aufgeben wird, ist nicht in das Verschmelzungsverfahren eingebunden.

Sollten die in Kürze anstehenden Hauptversammlungen der drei Aktiengesellschaften dem Vorstandsbeschluss zur Fusion zustimmen, werden die drei Gesellschaften rückwirkend zum 01.01.2005 zur Frankfurt Königsteiner Eisenbahn AG verschmolzen. Während die HLB bereits im Vorfeld ihre Beteiligung an der KNE auf 92,5 % erhöht hat, wird auch die Main-Taunus Verkehrsgesellschaft, die derzeit noch 258.500 nennwertlose Stückaktien an der FKE hält, einen Teil dieser Aktien an die HLB, den Rest an den Main-Taunus-Kreis verkaufen. An der FKE hält die HLB derzeit nach Unternehmensangaben erst 51 %, durch die Kapitalerhöhung im Rahmen der Fusion wird sie allerdings zum dominierenden Gesellschafter. An der BLE sind neben der HLB (94,8 %) derzeit noch die DEG (4,09 %), sowie die Städte Bad Nauheim (0,86 %), Münzenberg, Butzbach und Lich mit einzelnen Aktien beteiligt. An der KNE halten neben der HLB (92,53 %) noch der Landkreis Kassel (6,65 %), die DEG (0,79 %) sowie eine Privatperson (1 Aktie) Anteile. Diese Gesellschafter erhalten nach einem festgelegten Schlüssel im Rahmen der Fusion Aktien der neuen FKE.

Die gemeinsame Tochtergesellschaft von Sippel (Arriva) und BLE/HLB, die Autobus Dreischmeier GmbH (Lich) hat in den letzten Monaten weitere Fahrleistungen im Hochtaunuskreis übernehmen können und setzt von Usingen aus nun 17 Busse ein, die größtenteils von der KNE ausgeliehen wurden, wo sie nach Leistungsverlusten überflüssig geworden sind.


09.07.2005

Haller, Walsrode

E-Mail WZ

Zum 01.07.2005 wurde der bislang familiengeführte Busbetrieb Haller aus Walsrode-Honerdingen von der Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB) übernommen, die zur intalliance-Gruppe gehört. Haller war mit 40 Mitarbeitern sowie 32 Fahrzeugen (5 Reisebusse, 13 Linienbusse, 14 Kleinbusse) das größte private Busunternehmen im Landkreis Soltau-Fallingbostel. Die Fahrzeuge wurden und werden vorrangig im Auftrasgverkehr für die RBB eingesetzt.


09.07.2005

Verkehrsgesellschaft Untermain mbH (VU), Frankfurt/Main /
Regionalverkehr Kurhessen GmbH (RKH), Kassel

E-Mail Frankfurter Rundschau

Die beiden Busgesellschaften der DB Stadtverkehr in Hessen, die Verkehrsgesellschaft Untermain mbH (VU) mit Sitz in Frankfurt und die Regionalverkehr Kurhessen GmbH (RKH) mit Sitz in Kassel, sollen zum 01.01.2006 verschmolzen werden. Mit dieser Maßnahme, die von tarifvertraglichen Modifikationen begleitet wird, möchte DB Stadtverkehr dem drohenden Verlust weiterer Leistungen im Ausschreibungswettbewerb entgegenwirken. Ähnlich wie die privaten Unternehmen in Hessen beklagen auch die Bahnbusgesellschaften die Wettbewerbsverzerrung durch quersubventionierte kommunale Anbieter.


09.07.2005

Griensteidl, Gröbenzell / Alpina München GmbH & Co. KG, Gröbenzell

E-Mail stadtbus.de

Das seit 2002 zur Connex-Gruppe gehörende Unternehmen Griensteidl wird mit dem ebenfalls in Gröbenzell ansässigen Unternehmen Alpina München GmbH & Co. KG verschmolzen. Alpina München entstand nach der Übernahme des Münchener Busbetriebs Isaria im Jahre 1999 durch den Vorgängerkonzern von Connex und ist bereits seit 2002 räumlich und betrieblich eng mit Griensteidl verbunden.


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