Magazin: Busse in Irland


Einleitung

zum Vergrößern bitte klickenDie Insel Irland stand über viele Jahrhunderte unter britischer Herrschaft. Nach vielen erfolglosen Revolutionen und einem Bürgerkrieg in den 20er Jahren erhielten 26 der 32 Provinzen 1949 ihre Unabhängigkeit von der britischen Krone und bildeten die Republik Irland. Die übrigen sechs Provinzen - als Nordirland bekannt - verblieben bis heute im Vereinigten Königreich.

Da die britischen Herrscher eine Industrialisierung der irischen Wirtschaft über Jahrhunderte erfolgreich verhinderten, zeigte sich Irland noch sehr lange äußerst landwirtschaftlich geprägt und gehörte zu den wirtschaftlich schwachen und armen Ländern in Westeuropa. In den letzten Jahrzehnten hat sich allerdings ein erheblicher Aufschwung eingestellt, der das Land für Investoren attraktiv macht und für größeren Wohlstand gesorgt hat.

zum Vergrößern bitte klickenNicht zuletzt durch die lange Fremdherrschaft ist Irland heute noch in vieler Hinsicht sehr britisch geprägt, auch wenn die Sympathien für Großbritannien nicht immer groß sind. Irland ist offiziell zweisprachig, die Amtssprachen sind Englisch und Irisch, wobei letzteres eine gälische Sprache ist, die durch eine oft stark von der Schreibweise abweichende Aussprache auffällt. Bis auf wenige ländliche Gebiete im Nordwesten des Landes ist Englisch jedoch die vorherrschende Sprache, wenngleich in allen Teilen Irlands weiterhin eine zweisprachige Ausschilderung und Beschriftung praktiziert wird und in einigen Fällen Orte und Institutionen ausschließlich unter ihrem irischen Namen bekannt sind.

Das Land hat etwa 3,8 Millionen Einwohner, von denen allein 1,5 Millionen im Ballungsraum der an der Ostküste gelegenen Hauptstadt Dublin leben. Cork, die zweitgrößte Stadt des Landes, hat bereits nur noch circa 170.000 Einwohner, die drittgrößte Stadt ist Galway mit einer Bevölkerung von etwa 57.000 Menschen.

zum Vergrößern bitte klicken Die Verkehrsinfrastruktur ist - für mitteleuropäische Verhältnisse - vergleichsweise schlecht, es besteht nur ein sehr veraltetes Eisenbahnnetz, das einige Regionen überhaupt nicht bedient. Auch in der Hauptstadt Dublin gibt es bis auf eine S-Bahnstrecke und zwei dieselbetriebene Vorortstrecken der Eisenbahn noch keinen schienengebundenen Nahverkehr, so dass im gesamten Land ein erheblicher Teil des Verkehrsaufkommens mit Bussen abgewickelt werden muss. Das von diesen benutzte Straßennetz ist ebenfalls überholungsbedürftig und an vielen Stellen nicht für das heutige Verkehrsaufkommen ausgelegt, besonders in den touristenreichen Sommermonaten kommt es im ganzen Land zu vielen Staus und Behinderungen, die sich auch auf den Busverkehr nachteilig auswirken. Wie auf den gesamten britischen Inseln wird in Irland im Linksverkehr gefahren.


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