Nachrichten: Archiv


Estland


02.01.2012 | Estland

Tallinna Autobussikoondise AS (TAK), Tallinn

E-Mail Klaus Schameitat

Der Busbetrieb der estnischen Hauptstadt Tallinn, der in den letzten Jahren fast ausschließlich Volvo- und Scania-Fahrzeuge (teils skandinavische Gebrauchtwagen) besaß, wird ab Mai 2012 insgesamt 35 MAN Lion's City in Low-Entry-Version in Dienst stellen. Ausgeliefert werden 25 Solobusse und 10 viertürige Gelenkbusse in 18,75 m Länge. Somit kommt seit Jahrzehnten erstmals ein deutsches Fabrikat zum Zuge. Um die Zeit des Zweiten Weltkrieges herum waren etliche Büssing-Busse im Einsatz gewesen. Die Zwangsintegration Estlands in die UdSSR hatte in der Folgezeit einen Wagenpark aus russischen Modellen entstehen lassen, die später durch große Serien von Ikarus-Bussen abgelöst wurden. Heute verkehren in Tallinn lediglich noch die fünf Ikarus-Obusse des Typs 415T (Wagennummern 310 bis 314) bei der städtischen Obus- und Straßenbahngesellschaft TTTK.

| Internetpräsenz der Tallinna Autobussikoondise AS |


01.09.2011 | Estland

SEBE, Tartu

E-Mail Klaus Schameitat

zum Vergrößern bitte klicken zum Vergrößern bitte klicken zum Vergrößern bitte klicken Am 01.01.2011 hat das Verkehrsunternehmen SEBE den Stadtverkehr in Tartu (100.000 Einwohner), der zweitgrößten Stadt Estlands, übernommen. SEBE betreibt bereits seit vielen Jahren Überland- und Expresslinien, überwiegend mit gebrauchten Reisebussen in weißer Lackierung. Der Vertrag für den Stadtverkehr in Tartu gilt zunächst bis Ende 2017. Mit der Neustrukturierung wurde praktisch die gesamte Busflotte in Tartu ausgetauscht. Die neueren Exemplare der bisherigen Stadtbusse (überwiegend Scania aus estnischer Produktion) stehen abgestellt im hinteren Teil des Betriebshofes im Industriegebiet Ropka. Insgesamt 60 eigene Busse in knallroter Lackierung werden nun von SEBE eingesetzt.

zum Vergrößern bitte klicken zum Vergrößern bitte klicken zum Vergrößern bitte klicken Weil es sich dabei ganz überwiegend um Neufahrzeuge (51 Stück) handelt, dürfte in Tartu derzeit eine der jüngsten Busflotten in ganz Europa anzutreffen sein. Erstmals wurden dabei in Estland auch Erdgas-Busse (5 Stück) in Dienst gestellt. Dies geschah ab 03.03.2011 und ist immer noch auf Plakaten im Stadtgebiet nachzulesen. Bei der für 2018 anstehenden Vertragsverlängerung sollen nur noch Erdgas-Fahrzeuge akzeptiert werden. Auch Biomethan aus lokaler Biomasse wäre eine Option.

801 - 823Scania OmniCityBj. 2010 
824 - 828Scania OmniCity LNGBj. 2011Erdgas-Busse
829 - 841MAZ-206Bj. 2010 Länge 8,65m
842 - 851MAZ-107Bj. 2010Dreiachser
852 - 853Volvo/Säffle B7LABj. 2001Gelenkbusse; ex Schweden
854 - 860Van Hool A300Bj. 2000/01ex Niederlande

zum Vergrößern bitte klicken zum Vergrößern bitte klicken zum Vergrößern bitte klicken Eine Besonderheit stellt Wagen 860 dar: Er ist weiß lackiert und trägt den Schriftzug „Võrumaa", weil er im Stadtverkehr der kleinen Kreisstadt Võru (etwa 60 km südlich von Tartu) verkehrt. Die Beschaffung der weißrussischen MAZ-Busse ist nicht unumstritten. Kritiker befürchten, dass sich der niedrige Kaufpreis durch schlechte Qualität rächen wird. Im übrigen besteht gerade in Estland eine deutliche Abneigung gegen russische (und weißrussische) Produkte. Dem Vernehmen nach war ursprünglich an Fahrzeuge des tschechischen Fabrikats SOR (Solo- und Gelenkversion) gedacht worden. SOR lieferte schon in den vergangenen Jahren zahlreiche Überlandbusse nach Estland.

| Internetpräsenz von SEBE |


05.07.2010 | Estland

Tallinna trammi- ja trollibussikoondise AS (TTTK), Tallinn

E-Mail Klaus Schameitat

zum Vergrößern bitte klicken Mit der derzeitigen Auslieferung von sieben weiteren Obussen des Typs Solaris Trollino 12 ist die Gesamtbeschaffung der Jahre 2007 bis 2010 (insgesamt 28 Solaris-Obusse) abgeschlossen. Über weitere Investitionen ist momentan nichts bekannt. Die estnische Hauptstadt besitzt nun eine recht gepflegte Obusflotte von rund 115 Fahrzeugen, die beinahe zur Hälfte niederflurig ist. Laufend werden ältere Skoda-Obusse aus dem Verkehr gezogen. Hier ein aktualisierter Überblick seit der Betriebseröffnung im Jahre 1965:

1 - 9ZIU-5 (zweitürig)Bj. 1965a=1970-73 
1 - 209Skoda 9Tr (zwei-/dreitürig)Bj. 1966-83a bis 2000teilw. nach Vilnius/LT
210 - 308Skoda 14TrBj. 1982-89noch ca. 45 Stk. vorh.teilw. nach Kaunas/LT
309Ikarus 415-TBj. 1992a=20071999 ex Vorführwagen
310 - 314Ikarus 412-TBj. 1999alle vorh. 
315 - 324Solaris Trollino 12 IIBj. 2002alle vorh. 
325 - 332Solaris Trollino 12 IIBj. 2004alle vorh. 
333 - 339Solaris Trollino 12 IIIBj. 2007alle vorh. 
340 - 346Solaris Trollino 12 IIIBj. 2010in Auslieferung 
400 - 424Skoda 15TrBj. 1989/90noch ca. 17 Stk. vorh. 
425JuMZ T-1Bj. 1994a=2001 
426 - 431Ikarus 280-TBj. 1989a=2003/041995 ex Hoyerswerda
432 - 436Solaris Trollino 18 IIBj. 2003alle vorh. 
437 - 443Solaris Trollino 18 IIIBj. 2008alle vorh. 
444 - 450Solaris Trollino 18 IIIBj. 2009alle vorh. 

| Internetpräsenz der Tallinna trammi- ja trollibussikoondise AS |


09.09.2009 | Estland

Tallinna Trammi- ja Trollibussikoondise AS (TTTK), Tallinn

E-Mail Klaus Schameitat

In Tallinn sind im Laufe des Sommers weitere sieben Solaris-Obusse in Dienst gestellt worden. Entgegen ursprünglichen Planungen handelt es sich nicht um Solowagen, sondern um Gelenkfahrzeuge des Typs Trollino 18, die eigentlich erst 2010 ausgeliefert werden sollten. Sie erhielten in Fortführung des bisherigen Schemas die Betriebsnummern 444 bis 450. Somit sind aus dem Gesamtpaket von insgesamt 28 neuen Obussen nun für 2010 noch sieben Solo-Obusse Trollino 12 zu erwarten. Im folgenden ein aktueller Überblick über den Tallinner Obus-Bestand:

210 ... 308Škoda 14TrBj. 1982-89 inzwischen viele ausgemustert
309Ikarus/Ganz 415TBj. 1992Prototyp, a=2007
310 - 314Ikarus/Ganz 412TBj. 1999 
315 - 324Solaris/Ganz T 12Bj. 2002 
325 - 332Solaris/Ganz T 12Bj. 2004 
333 - 339Solaris/Cegelec T 12Bj. 2007 
400 - 424Škoda 15TrBj. 1989-90408 a=1995 (Brand), 420 a=2007
425JuMZ T-1Bj. 1994 a=2001
426 - 431Ikarus/Ganz 280TBj. 1989ex Hoyerswerda/DDR, a=2003/04
432 - 436Solaris/Ganz T 18Bj. 2003 
437 - 443Solaris/Cegelec T 18Bj. 2008 
444 - 450Solaris/Cegelec T 18Bj. 2009 


11.08.2009 | Estland

GoBus

E-Mail Klaus Schameitat

zum Vergrößern bitte klicken zum Vergrößern bitte klicken zum Vergrößern bitte klicken Ergänzend zur Meldung vom 20.07.2008 (siehe Nachrichtenarchiv) hier noch einige Fotos von den neuen Überlandbussen in Estland, die vom tschechischen Hersteller SOR geliefert wurden. Die Langversion SOR C12 der landesweit operierenden Gesellschaft GoBus wurde in Otepää aufgenommen. Die Kurzversionen SOR C9.5 mit Mitteltür stehen in Tallinn neben dem Bahnhof. Die Kurzversion mit Tür im hinteren Bereich ist in der Innenstadt von Tartu abgestellt. Letzteres Fahrzeug ist offenbar gebraucht übernommen worden, wie einige kleinere Beschriftungen in niederländischer Sprache vermuten lassen.

| Internetpräsenz von GoBus |


20.07.2008 | Estland

GoBus

E-Mail Klaus Schameitat

Im Gegensatz zur bisherigen Praxis in Estland, für den Regionalverkehr überwiegend gebrauchte Busse aus Skandinavien einzusetzen, ist nun erstmals eine große Zahl von Neufahrzeugen in Dienst gestellt worden. Das landesweit operierende Unternehmen GoBus (eine Art "Bahnbus") und die ebenfalls bedeutende Firma Mulgi Reisid beschafften Ende 2007 oder Anfang 2008 eine große Serie einheitlich weiß lackierter Überlandbusse des tschechischen Herstellers SOR in zwei verschiedenen Längen (ca. 10 bis 12 m). Diese modernen Fahrzeuge prägen derzeit das Bild des Bushofes für den Regionalverkehr, der sich neben dem Tallinner Hauptbahnhof (Balti jaam) befindet. In einzelnen Provinzorten verkehren neben den neuen SOR-Bussen außerdem neue Scania OmniLink.


01.09.2007 | Estland

Tallinna Trammi- ja Trollibussikoondise AS (TTTK), Tallinn

E-Mail Klaus Schameitat

Vor wenigen Tagen sind die sieben neuen Solaris Trollino 12 Obusse des Lieferjahres 2007 in Tallinn eingetroffen. Der Transport erfolgte offenbar per Tieflader aus der Slowakei; von Süden her (via Lettland) gibt es seit Jahren kaum noch grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr nach Estland. Es handelt sich um dreitürige Fahrzeuge in der neuen, modifizierten Solaris-Bauform. Von den bisherigen Solaris-Obussen in Tallinn unterscheiden sie sich außerdem durch ihre auffälligen schneeweißen Dachcontainer. Erwartungsgemäß erhielten die Neuen die Betriebsnummern 333 bis 339 im Anschluss an die bisherigen Serien. Weitere sieben gleichartige Obusse sind 2009 zu erwarten, zusätzlich je sieben Trollino 18 in den Jahren 2008 und 2010.

Weitere Ausmusterungen unter den immer noch zahlreichen Skoda 14Tr stehen nun an; Obus 253 ist bereits abgestellt. Die älteste im Jahre 2007 noch verkehrende Serie stammt von 1982/83.

| Reisebericht Tallinn |


17.07.2007 | Estland

AS Narva Bussiveod, Narva

E-Mail Klaus Schameitat

zum Vergrößern bitte klicken zum Vergrößern bitte klicken Der Stadtverkehr in Narva, Estlands "russischster" Stadt (96 % der rund 67.000 Einwohner sind Russen!), ist typisch für fast alle anderen Städte des Landes mit Ausnahme der Hauptstadt Tallinn. Auch 16 Jahre nach der wiedererlangten Unabhängigkeit dominieren weiterhin gebraucht übernommene Scania- und Volvo-Busse aus Schweden und teilweise auch aus anderen skandinavischen Staaten. Sie wurden meist nicht umlackiert und lassen häufig noch Rückschlüsse auf ihre Vorbesitzer zu. Allmählich kommt es nun auch zu ersten Neuanschaffungen, z.B. EvoBus MB O 345 (Conecto).

zum Vergrößern bitte klicken zum Vergrößern bitte klicken In der äußerst tristen Industriestadt Narva, die ganz im Nordosten Estlands unmittelbar an der russischen Grenze liegt, verkehren sieben Hauptlinien, und neun weitere führen ins dünn besiedelte Umland. Neben den abgebildeten Typen sind u.a. noch einige Volvo-Gelenkbusse und mindestens ein Van Hool A308 (jeweils ex Stockholm) im Einsatz. Ein grenzüberschreitender Stadtverkehr über den Narva-Fluss hinweg in den "Vorort" Ivangorod, der bereits auf dem Territorium der Russischen Föderation liegt, wäre zurzeit sicher nicht realisierbar (EU-Außengrenze!). Immerhin gibt es aber täglich mehrere Fernbusverbindungen ab Tallinn über Narva in die nur 140 Kilometer entfernte Metropole Sankt Petersburg.

| Internetpräsenz der AS Narva Bussiveod |


04.01.2007 | Estland

Tallinna Trammi- ja Trollibussikoondise AS (TTTK), Tallinn

E-Mail Klaus Schameitat

zum Vergrößern bitte klicken Von Tallinna Trammi- ja Trollibussikoondise AS (TTTK) wurde jetzt offiziell ein Auftrag über die Lieferung von je 14 Obussen des Typs Solaris Trollino 12 und Trollino 18 bestätigt. Die Auslieferung soll sich über mehrere Jahre erstrecken. Zunächst sind sieben Solofahrzeuge Trollino 12 zu erwarten. Das seit Beginn des Obusbetriebs (1965) gültige Tallinner Nummerierungsschema lässt für die Soloobusse die Betriebsnummern 333 bis 346 und für die Gelenkobusse 437 bis 450 erwarten.

In Estlands Hauptstadt verkehren bereits 18 Trollino 12 (Nummern 315 bis 332) sowie fünf Trollino 18 (Nummern 432 bis 436) der Baujahre 2002 bis 2004; außerdem sechs Ikarus-Soloobusse 412 T und 415 T. Am verbreitetsten ist nach wie vor der Typ Skoda 14Tr/15Tr mit insgesamt über 90 Exemplaren der Baujahre 1982 bis 1990. Nach Inbetriebnahme aller Neufahrzeuge wird das Fabrikat Solaris mit dann insgesamt 51 Obussen mehr als 40 Prozent der Tallinner Obusflotte stellen. Rechnet man noch die fünf vorhandenen Ikarus 412 T des Baujahres 1999 hinzu, so wäre künftig bereits die Hälfte aller Tallinner Obusse niederflurig. Das Foto zeigt die drei derzeit in Tallinnn verkehrenden Fabrikate an der Wendestelle Mustamäe.

Ausführliche Informationen über den Busverkehr in Tallinn finden Sie in einem stadtbus.de-Reisebericht.



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